Bedrohungsdatenbank Phishing E-Mail-Betrug bei Geschäftsvorschlagstreffen

E-Mail-Betrug bei Geschäftsvorschlagstreffen

Cyberkriminelle entwickeln ihre Taktiken ständig weiter, um ahnungslose Nutzer zu täuschen. Betrüger nutzen ausgeklügelte Methoden, um Einzelpersonen und Unternehmen dazu zu bringen, Zugriff auf vertrauliche Informationen zu gewähren oder unsichere Software zu installieren. Ein Beispiel dafür ist der E-Mail-Betrug mit dem Titel „Business Proposal Meeting“ – eine irreführende Kampagne, die Opfer dazu verleiten soll, die Kontrolle über ihren Computer abzugeben. Um sich zu schützen, ist es wichtig zu verstehen, wie diese Taktik funktioniert.

Die Taktik enthüllt: Ein irreführender Geschäftsvorschlag

Cybersicherheitsforscher haben eine Welle irreführender E-Mails aufgedeckt, die als Geschäftsangebote getarnt sind. Diese E-Mails stammen angeblich von einem sogenannten Bob Muller, der sich als Gründer der General Carbon Corp. ausgibt. Die Nachricht lädt die Empfänger zu einem virtuellen Meeting via Zoom ein, um eine potenziell lukrative Geschäftsmöglichkeit zu besprechen. Die E-Mail wirkt professionell und gut formuliert und wirkt dadurch legitim.

Die Realität ist jedoch alles andere als authentisch. Diese E-Mail hat keinerlei Verbindung zu einem seriösen Unternehmen oder einer seriösen Person. Vielmehr handelt es sich um eine geschickt konstruierte Falle, die Nutzer dazu verleiten soll, einem schädlichen Link zu folgen.

Eine unsichere Einladung: Der gefälschte Zoom-Meeting-Link

Die Betrüger bestehen darauf, dass die Empfänger Zoom installiert haben müssen, bevor sie an dem geplanten Meeting teilnehmen können. Die E-Mail enthält einen Button „Hier am Meeting teilnehmen“, der die Benutzer auf eine betrügerische Website weiterleitet, die als Zoom-Downloadseite getarnt ist. Diese Website bietet keine legitime Zoom-Software an, sondern installiert heimlich ein Remote-Administrationstool namens ConnectWise.

Nach der Installation gewährt ConnectWise Cyberkriminellen Fernzugriff auf das Gerät des Opfers und ermöglicht ihnen so, eine Reihe bösartiger Aktivitäten ohne das Wissen des Opfers auszuführen.

Die versteckten Gefahren: Was passiert, nachdem die Taktik funktioniert hat?

Wenn das Opfer das Remote-Administrationstool unwissentlich installiert, können die Folgen schwerwiegend sein. Betrüger können:

  • Sammeln persönlicher und finanzieller Daten – Hacker können Anmeldeinformationen, Kreditkartendaten und persönliche Ausweisdokumente extrahieren.
  • Kontrolle über Konten erlangen – Mithilfe der gesammelten Daten können Angreifer E-Mail-, Social-Media- und Bankkonten kapern.
  • Verbreitung von Malware an andere Benutzer – Das kompromittierte Gerät kann zur Verbreitung von Malware an Kontakte verwendet werden, wodurch der Angriff noch ausgeweitet wird.
  • Ransomware einsetzen – Cyberkriminelle können Dateien verschlüsseln und für deren Freigabe ein Lösegeld verlangen, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führt.

So erkennen und vermeiden Sie Phishing-E-Mails

Um sich vor solchen E-Mail-Taktiken zu schützen, sollten Sie bei unerwarteten Nachrichten stets vorsichtig sein. Hier sind wichtige Warnsignale und bewährte Vorgehensweisen, um nicht Opfer zu werden:

Warnsignale für Phishing-E-Mails

  • Unaufgeforderte Geschäftsangebote von unbekannten Absendern.
  • Dringende Nachrichten, die sofortiges Handeln erfordern.
  • Links, die auf unbekannte oder verdächtige Domänen verweisen.
  • Aufforderung zur Installation von Software oder zur Angabe von Anmeldeinformationen.
  • Allgemeine Grüße statt personalisierter Nachrichten.

Best Practices für mehr Sicherheit

  • Überprüfen Sie den Absender – Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse sorgfältig. Seriöse Unternehmen verwenden offizielle Domains.
  • Klicken Sie nicht auf Links in unerwünschten E-Mails . Wenn Sie ein Geschäftsangebot erhalten, überprüfen Sie dessen Echtheit, bevor Sie fortfahren.
  • Besuchen Sie vertrauenswürdige Websites manuell – Anstatt auf bereitgestellte Links zu klicken, geben Sie die offizielle Website-Adresse in Ihren Browser ein.
  • Verwenden Sie seriöse Sicherheitssoftware – Schützen Sie Ihr System mit Anti-Malware-Tools.
  • Aktivieren Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) – Durch zusätzliche Sicherheit wird es für Cyberkriminelle schwieriger, unbefugten Zugriff zu erlangen.

Abschließende Gedanken: Bleiben Sie wachsam und sicher

Cyberkriminelle verfeinern ihre Techniken ständig. Daher ist es für Privatpersonen und Unternehmen unerlässlich, informiert und vorsichtig zu bleiben. Der E-Mail-Betrug mit Geschäftsvorschlagstreffen ist nur eine von vielen Maschen, die darauf abzielen, Vertrauen und Neugier auszunutzen. Indem Sie die Warnsignale erkennen und bewährte Methoden zur Cybersicherheit befolgen, können Sie verhindern, dass diese Betrügereien Schaden anrichten.

Sollten Sie jemals eine verdächtige E-Mail erhalten, melden Sie diese Ihrer IT-Abteilung, Ihrem E-Mail-Anbieter oder den Cybersicherheitsbehörden. Den Betrügern immer einen Schritt voraus zu sein, ist der beste Weg, Ihre persönlichen und beruflichen Daten zu schützen.

Mitteilungen

Folgende Mitteilungen, die mit E-Mail-Betrug bei Geschäftsvorschlagstreffen assoziiert sind, wurden gefunden:

Subject: Zoom meeting invite

Business Proposal Meeting

Dear -,

I’m Bob Muller, founder of General Carbon Corp. I have a business idea that could significantly impact [industry or market], and I’d love to discuss it with you.

This meeting is a great opportunity to collaborate. The meeting will be short, but the potential is huge. Here are the details:

When: Monday to Friday, 11:00 AM EDT

Zoom Link: Join the meeting here

Please ensure you have Zoom installed before the meeting. Let me know if this time works for you, or if we need to reschedule.

Best regards,

Bob Muller
Founder & CEO
General Carbon Corp
Email: Bobmuller001@proton.me

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