Xiny

Einige Cyber-Gauner bevorzugen es, auf eine tief hängende Frucht abzuzielen, anstatt großen Fischen nachzujagen. Dies ist der Fall bei den Entwicklern der Xiny-Malware, die sich für Benutzer entschieden haben, die noch veraltete Software verwenden. Diese Bedrohung ist ein Trojaner, der ausschließlich auf Android-Geräte abzielt. Der Xiny-Android-Trojaner zielt auf veraltete Varianten des Android-Betriebssystems ab. Dieser Android-Trojaner ist seit mehreren Jahren in Betrieb. Ungefähr 12% der Opfer des Xiny-Trojaners verwenden anscheinend Android 4, ein Betriebssystem, das bereits im Jahr 2011 veröffentlicht wurde. Unnötig zu erwähnen, dass die Verwendung eines fast zehn Jahre alten Betriebssystems weder sicher noch sinnvoll ist. Veraltete Software weist normalerweise eine Reihe von Schwachstellen auf, die von Cyberkriminellen leicht ausgenutzt werden können. Der Xiny-Trojaner kann jedoch auch Geräte infiltrieren, auf denen die Android-Versionen 5 bis 9 ausgeführt werden.

Fähigkeiten

Sobald der Xiny Android-Trojaner ein Gerät kompromittiert, kann er nahezu die vollständige Kontrolle über das Gerät erlangen, sobald er Administratorzugriff erhält. Zu den Funktionen des Xiny-Trojaners gehören:

  • Geräteeinstellungen ändern.
  • Verwalten der Anwendungen auf dem Gerät.
  • Verhindern, dass der Benutzer Anwendungen und Tools ausführt, mit denen er die Kontrolle über die Administratorrechte wiedererlangen kann.
  • Injizieren zusätzlicher Malware auf das gefährdete Gerät.

Installiert Pay-Per-Install-Empfehlungsanwendungen

Um Einnahmen zu erzielen, müssen die Autoren des Xiny Android-Trojaners Verweisanwendungen auf dem gefährdeten Gerät installieren. Obwohl diese Anwendungen so gut wie harmlos sind, können sie dennoch die Browserqualität des Benutzers beeinträchtigen, da das Gerät die Leistung beeinträchtigen kann. Um sicherzustellen, dass genügend Speicherplatz für die Verweisanwendungen vorhanden ist, die der Xiny-Trojaner installieren würde, löscht diese Bedrohung die Software, die auf dem Gerät des Opfers vorhanden war. Offensichtlich kümmern sich die Angreifer kaum um die Anwendungen, Daten und Dateien des Opfers.

Benutzer müssen bedenken, dass das Nicht-Aktualisieren ihrer Software ein sehr gefährliches Spiel ist. Veraltete Software weist viele Schwachstellen auf, die Cyberkriminellen oftmals bekannt sind, die kein Auge darauf werfen würden, diese zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen. Aus diesem Grund sollten Sie sicherstellen, dass Ihr Betriebssystem und alle Ihre Anwendungen immer auf dem neuesten Stand sind. Stellen Sie außerdem sicher, dass auf Ihrem Gerät eine echte Antiviren-Anwendung installiert ist, da dies die Wahrscheinlichkeit minimiert, dass Sie Cyber-Betrügern zum Opfer fallen.

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