Threat Database Spam „YouPorn“-E-Mail-Betrug

„YouPorn“-E-Mail-Betrug

Nach einer gründlichen Prüfung der „YouPorn“-E-Mails haben Cybersicherheitsexperten deren betrügerischen Charakter bestätigt. Diese E-Mails sind Teil verschiedener Spam-Varianten, die alle Sextortionstaktiken ähneln.

Der rote Faden dieser betrügerischen E-Mails ist die erfundene Behauptung, der Empfänger sei in sexuell eindeutiges Material verwickelt, das kürzlich auf der YouPorn-Website veröffentlicht wurde. Die E-Mails bieten dann mehrere Zahlungsoptionen für die Entfernung dieser Inhalte und die Verhinderung zukünftiger Uploads.

Es muss unbedingt betont werden, dass alle in diesen E-Mails vorgebrachten Behauptungen unbegründet sind und dass diese Korrespondenz in keiner Weise mit der legitimen YouPorn-Website in Verbindung steht.

Der E-Mail-Betrug „YouPorn“ zielt darauf ab, Benutzer mit falschen Behauptungen zu verschrecken

Bestimmte Varianten der „YouPorn“-Spam-E-Mails enthalten die Betreffzeile „Dringend: Benachrichtigung über hochgeladene Inhalte“. In diesen betrügerischen Nachrichten wird behauptet, dass die KI-gesteuerten Tools von YouPorn die Präsenz des Empfängers in sexuell eindeutigem Material erkannt hätten. Diese Behauptung wird als Sicherheitsmaßnahme dargestellt, da die Verbreitung nicht einvernehmlicher Bilder oder Videos gegen die Richtlinien von YouPorn verstößt.

Wenn der betreffende Inhalt mit Zustimmung des Empfängers hochgeladen wurde, besteht kein sofortiger Handlungsbedarf. Nach einer Wartezeit von sieben Tagen steht der Inhalt zur Überprüfung durch den Empfänger sowie für andere Nutzer der Website zur Verfügung.

In Fällen, in denen die Einwilligung nicht erteilt wird, bieten die betrügerischen E-Mails jedoch Optionen zur Entfernung von Inhalten. Einige Versionen der „YouPorn“-Betrugs-E-Mails bieten eine scheinbar kostenlose Entfernungsoption. Wenn Empfänger jedoch versuchen, diese Option auszuwählen, werden sie auf die Startseite ihres Browsers weitergeleitet, da der Link leer ist. Folglich sind Opfer gezwungen, die kostenpflichtigen Entfernungsoptionen auszuprobieren, die je nach E-Mail-Version unterschiedlich sind.

Eine der eigentlich nicht vorhandenen Optionen kostet 199 US-Dollar und beinhaltet „einfaches Express-Entfernen, Blockieren und Schutz vor erneutem Hochladen für zwanzig Websites innerhalb des Partnernetzwerks von YouPorn“. Die 699-Dollar-Option, auch „Plan A“ genannt, umfasst die oben genannten Funktionen, erweitert sie jedoch auf dreihundert Websites und bietet Schutz für ein Jahr. „Plan B“ zum Preis von 1.399 US-Dollar bietet eine dreijährige Option, die „Plan A“ beinhaltet und Gesichtserkennungstools für eine verbesserte Blockierung von Inhalten enthält. Die Betrüger teilen ihren potenziellen Opfern mit, dass alle Zahlungen ausschließlich in der Kryptowährung Bitcoin akzeptiert werden und der Prozess vollständig automatisiert abläuft, sodass kein Eingreifen des Empfängers erforderlich ist.

Es ist wichtig zu betonen, dass alle in diesen Spam-E-Mails gemachten Behauptungen völlig falsch sind. Darüber hinaus steht diese Systemkorrespondenz in keinerlei Zusammenhang mit YouPorn oder anderen legitimen Diensten oder Organisationen. Daher sollten diese E-Mails ignoriert und blockiert werden, ohne dass Benutzer auf der Grundlage der darin enthaltenen Informationen interagieren oder Maßnahmen ergreifen.

Achten Sie auf die häufigsten Warnsignale in betrügerischen E-Mails

Betrugsbezogene E-Mails enthalten oft mehrere Warnsignale, die den Empfängern dabei helfen können, sie als betrügerisch zu erkennen. Hier sind typische Warnsignale im Zusammenhang mit diesen E-Mails:

  • Unerwünschte E-Mails : Seien Sie vorsichtig, wenn Sie eine E-Mail von einem unbekannten Absender erhalten oder nicht damit rechnen, Korrespondenz von einer bestimmten Quelle zu erhalten. Die Betrüger haben es oft auf Personen abgesehen, die sich nicht für den Erhalt ihrer E-Mails angemeldet oder diese angemeldet haben.
  • Allgemeine Begrüßungen : Betrüger verwenden oft allgemeine Begrüßungen wie „Sehr geehrte Damen und Herren“ oder „Hallo Kunde“, anstatt Sie mit Ihrem Namen anzusprechen. Seriöse Organisationen personalisieren ihre E-Mails in der Regel.
  • Dringende oder bedrohliche Sprache : In betrügerischen E-Mails werden häufig dringende oder drohende Formulierungen verwendet, um die Empfänger zu drängen, sofort Maßnahmen zu ergreifen, z. B. mit der Behauptung, dass Ihnen rechtliche Konsequenzen oder finanzielle Verluste drohen, wenn Sie sich nicht daran halten.
  • Angebote, die zu schön sind, um wahr zu sein : E-Mails, die außergewöhnliche Belohnungen, Preise oder Angebote versprechen, die zu schön scheinen, um wahr zu sein, sind in der Regel Betrug. Seien Sie immer skeptisch gegenüber Angeboten, die zu großzügig klingen.
  • Anfrage nach persönlichen oder finanziellen Informationen : Seriöse Organisationen fordern Sie in der Regel nicht per E-Mail auf, vertrauliche persönliche oder finanzielle Informationen preiszugeben. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie in einer E-Mail nach Ihrer Kreditkartennummer, Sozialversicherungsnummer oder Ihren Anmeldedaten gefragt werden.
  • Unerwartete Anhänge oder Links : Vermeiden Sie das Öffnen von Anhängen oder das Klicken auf Links in E-Mails von unbekannten Quellen. Diese können Malware enthalten oder Sie auf Phishing-Websites führen.
  • Keine Kontaktinformationen : Seriöse Unternehmen geben normalerweise Kontaktinformationen wie eine Telefonnummer und eine physische Adresse an. In betrügerischen E-Mails fehlen diese Angaben häufig oder sie enthalten gefälschte Angaben.
  • Zu viel Wert auf dringendes Handeln : Die Betrüger drängen Sie möglicherweise zu schnellem Handeln und behaupten, Sie hätten nur begrenzte Zeit, um zu reagieren. Nehmen Sie sich Zeit, um die Legitimität der E-Mail zu beurteilen.

Bedenken Sie, dass diese Warnsignale in betrügerischen E-Mails möglicherweise nicht immer vorhanden sind und einige legitime E-Mails einige dieser Merkmale aufweisen können. Es ist wichtig, Ihr Urteilsvermögen einzusetzen und im Zweifelsfall die Legitimität des Absenders und des Inhalts der E-Mail zu überprüfen.

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