ValidBoost

ValidBoost wird als potenziell unerwünschtes Programm (PUP) mit doppelter Funktionalität identifiziert, das sowohl als Adware als auch als Browser-Hijacker fungiert und speziell für Mac-Geräte entwickelt wurde. Diese Anwendung wird abwechselnd als ValidBoost und ValidBoostfld bezeichnet und zeigt aufdringliches Verhalten, indem sie Werbung anzeigt und Browsereinstellungen manipuliert, um eine gefälschte Suchmaschine zu bewerben.

Das Hauptziel von ValidBoost besteht darin, Einnahmen durch Werbung zu generieren und gleichzeitig Benutzer auf eine betrügerische Suchmaschine umzuleiten. Diese Umleitung erfolgt aufgrund von durch die Anwendung veranlassten Änderungen an den Browsereinstellungen. Darüber hinaus bestehen Bedenken hinsichtlich der möglichen Erfassung von Benutzerinformationen durch ValidBoost. Die von ValidBoost verwendete Verbreitungsmethode beinhaltet ein betrügerisches Installationsprogramm, das sich als Adobe Flash Player-Installationsprogramm ausgibt.

ValidBoost könnte nach der Installation vertrauliche Benutzerdaten sammeln

Typischerweise generiert Adware Einnahmen für Entwickler durch die Bereitstellung verschiedener Werbeformen wie Banner, Pop-ups, Coupons, Umfragen und dergleichen. Bei Anwendungen wie ValidBoost dienen die Werbeanzeigen häufig dazu, unseriöse Websites zu bewerben. Das Klicken auf diese Werbeanzeigen kann zu unbeabsichtigten Downloads oder Installationen führen, insbesondere wenn die Werbeanzeigen darauf ausgelegt sind, bestimmte Skripte auszuführen. Es ist ratsam, Vorsicht walten zu lassen und Werbung von Anwendungen wie ValidBoost zu ignorieren.

Ein weiteres bemerkenswertes Problem der ValidBoost-Anwendung ist ihre Fähigkeit, Browsereinstellungen zugunsten einer gefälschten Suchmaschine zu ändern. Insbesondere bezeichnet ValidBoost die Adresse einer gefälschten Suchmaschine als Standardsuchmaschine, Startseite und neue Registerkarten des Browsers. Wenn der Browser eines Benutzers von ValidBoost gekapert wird, wird er gezwungen, jedes Mal eine bestimmte Adresse aufzurufen, wenn eine neue Tab-Seite geöffnet oder eine Suchabfrage über die URL-Leiste gestartet wird. Diese Manipulation kann dazu führen, dass Suchergebnisse Links zu potenziell schädlichen Websites, fragwürdige Anzeigen oder Weiterleitungen zu nicht vertrauenswürdigen Adressen enthalten.

Darüber hinaus sind Adware, Browser-Hijacker und andere PUPs häufig an der Erfassung von Browserdaten und anderen Informationen beteiligt. Zu den häufig gezielt angegriffenen browserbezogenen Details gehören IP-Adressen, URLs besuchter Seiten, eingegebene Suchanfragen und Geostandorte. Es ist erwähnenswert, dass bestimmte aufdringliche betrügerische Anwendungen darüber hinausgehen und auf vertrauliche, private Informationen wie Kreditkartendaten und Passwörter zugreifen können.

Die gesammelten Informationen können verschiedenen Zwecken dienen, darunter Marketingzwecken, dem Verkauf an Dritte oder sogar der Nutzung für unsichere Aktivitäten wie Identitätsdiebstahl, nicht autorisierte Transaktionen und nicht autorisierte Käufe. Daher wird Benutzern dringend empfohlen, beim Umgang mit Adware und ähnlichen Anwendungen wachsam und vorsichtig zu sein, um ihre Privatsphäre und Sicherheit zu schützen.

PUPs erschleichen ihre Installationen häufig durch betrügerische Vertriebspraktiken

PUPs nutzen oft betrügerische Verbreitungspraktiken, um sich ohne klare Zustimmung heimlich auf den Systemen der Benutzer zu installieren. Hier sind einige gängige Taktiken von PUPs:

  • Gebündelte Software : PUPs werden häufig mit legitimen Software-Downloads gebündelt. Benutzer installieren möglicherweise unwissentlich das PUP zusammen mit der gewünschten Software, wenn sie die Installationsanweisungen nicht sorgfältig lesen. Diese Bündelung wird häufig im Kleingedruckten erwähnt, und Benutzer können der Installation versehentlich zustimmen, indem sie den Prozess überstürzen.
  • Gefälschte Updates und Installer : PUPs können sich als Software-Updates oder Installer für beliebte Programme tarnen. Benutzer, die denken, dass sie eine legitime Anwendung aktualisieren oder installieren, könnten stattdessen unwissentlich das PUP herunterladen und installieren. Dies ist eine gängige Taktik böswilliger Akteure, um das Vertrauen der Benutzer in Software-Updates auszunutzen.
  • Irreführende Werbung und Pop-ups : PUPs verwenden häufig irreführende Werbung und Pop-ups, um Benutzer dazu zu verleiten, darauf zu klicken. Diese Anzeigen behaupten möglicherweise, Systemoptimierungen, Sicherheitsscans oder andere verlockende Dienste anzubieten. Das Klicken auf diese Werbung kann zum unbeabsichtigten Herunterladen und Installieren des PUPs führen.
  • Social-Engineering-Taktiken : PUPs können Social-Engineering-Techniken wie gefälschte Warnungen vor Malware-Infektionen oder Systemfehlern einsetzen, um Benutzer dazu zu bringen, das Programm herunterzuladen und zu installieren. Aus Angst vor potenziellen Bedrohungen neigen Benutzer möglicherweise eher dazu, den vorgeschlagenen Maßnahmen zu folgen, ohne die Legitimität der Quelle zu überprüfen.
  • Freeware- und Shareware-Plattformen : PUPs können über Freeware- und Shareware-Plattformen verbreitet werden. Benutzer, die kostenlose Software herunterladen, wissen möglicherweise nicht, dass die Software mit zusätzlichen, unerwünschten Programmen gebündelt ist. Die PUPs sind oft in den Nutzungsbedingungen enthalten, die Benutzer möglicherweise nicht gründlich lesen.
  • E-Mail-Anhänge und Links : Einige PUPs werden über E-Mail-Anhänge oder Links verbreitet. Benutzer erhalten möglicherweise scheinbar legitime E-Mails mit Anhängen oder Links, und beim Öffnen oder Klicken wird das PUP heruntergeladen und auf dem System installiert. Diese Taktik wird häufig bei Phishing-Kampagnen eingesetzt.
  • Browsererweiterungen : PUPs können als scheinbar harmlose Browsererweiterungen verbreitet werden. Benutzer installieren diese Erweiterungen möglicherweise, um ihr Surferlebnis zu verbessern, aber in Wirklichkeit können die Erweiterungen unerwünschte Aktivitäten ausführen, wie zum Beispiel die Anzeige aufdringlicher Werbung oder das Sammeln von Browserdaten.

Um nicht Opfer von PUP-Installationen zu werden, sollten Benutzer beim Herunterladen von Software Vorsicht walten lassen, die Installationsanweisungen sorgfältig lesen, die Software über offizielle Kanäle auf dem neuesten Stand halten, zuverlässige Sicherheitssoftware verwenden und gegenüber unerwarteten Pop-ups oder E-Mails, die sie zum Herunterladen oder Installieren von Inhalten auffordern, skeptisch bleiben.

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