Up - Ad Blocker

Wertungsliste der Bedrohung

Rangfolge: 2,089
Bedrohungsstufe: 20 % (Normal)
Infizierte Computer: 306
Zum ersten Mal gesehen: September 8, 2023
Zuletzt gesehen: March 30, 2024
Betroffene Betriebssysteme: Windows

Bei ihrer Untersuchung nicht vertrauenswürdiger Websites stießen Forscher auf die Browsererweiterung Up – Ad Blocker. Diese Software wird den Nutzern als robustes und benutzerfreundliches, auf YouTube und Google zugeschnittenes Werbeblocker-Tool vermarktet und verspricht, das Surferlebnis durch die Eliminierung von Werbung zu verbessern. Bei näherer Betrachtung stellten Experten jedoch fest, dass es sich bei Up – Ad Blocker tatsächlich um Adware handelt. Im Gegensatz zu der beworbenen Funktion zum Entfernen von Werbung generiert diese Erweiterung tatsächlich Werbung und zeigt sie den Benutzern an.

Up - Ad Blocker liefert zweifelhafte Werbung, anstatt sie zu stoppen

Adware dient in erster Linie dazu, Benutzer mit unerwünschter und potenziell gefährlicher Werbung zu bombardieren. Software dieser Art, die in diese Kategorie fällt, fügt grafische Inhalte von Drittanbietern wie Pop-ups, Gutscheine, Umfragen, Banner, Overlays und mehr in besuchte Websites oder verschiedene Benutzeroberflächen ein.

Diese Werbung bewirbt häufig Online-Taktiken, unzuverlässige oder aufdringliche Software und in schweren Fällen sogar Malware. Das Klicken auf diese Werbung kann dazu führen, dass unsichere Programme ohne Wissen oder Zustimmung des Benutzers heimlich heruntergeladen oder installiert werden.

Daher wird jeder scheinbar legitime Inhalt, auf den man durch diese Werbung stößt, wahrscheinlich von Betrügern beworben, die darauf abzielen, Partnerprogramme für unrechtmäßige Provisionen auszunutzen.

Darüber hinaus enthält diese betrügerische Browsererweiterung wahrscheinlich Funktionen zur Datenverfolgung. Adware sammelt im Allgemeinen umfangreiche Benutzerdaten, darunter Browser- und Suchmaschinenverläufe, Internet-Cookies, Benutzernamen/Passwörter, persönlich identifizierbare Informationen und Finanzdaten. Diese sensiblen Daten können dann an Dritte verkauft oder auf verschiedene Weise gewinnbringend genutzt werden. Daher müssen Benutzer wachsam und vorsichtig sein, wenn sie auf solche Werbung stoßen, um ihre Privatsphäre und Sicherheit im Internet zu schützen.

Adware-Anwendungen machen sich häufig fragwürdige Verbreitungspraktiken zunutze

Adware-Anwendungen nutzen häufig dubiose Verbreitungspraktiken, um heimlich und ohne deren ausdrückliche Zustimmung in die Geräte der Benutzer einzudringen. Diese fragwürdigen Taktiken nutzen Schwachstellen in den Surfgewohnheiten und Softwaresystemen der Benutzer aus, wodurch Adware unbefugten Zugriff erhält. So laufen diese Praktiken normalerweise ab:

  • Bündelung mit Freeware : Adware greift häufig auf legitime Software-Downloads oder kostenlose Anwendungen zurück. Benutzer installieren möglicherweise unwissentlich Adware, wenn sie Software von nicht vertrauenswürdigen Quellen herunterladen oder es versäumen, den Installationsprozess gründlich zu überprüfen. Adware wird häufig mit kostenlosen Programmen gebündelt und ihre Installation wird möglicherweise nicht klar offengelegt, in langwierigen Servicevereinbarungen versteckt oder auf eine Weise dargestellt, die Benutzer übersehen.
  • Irreführende Werbung : Adware-Entwickler verwenden häufig irreführende Werbung, um Benutzer zum Herunterladen ihrer Software zu verleiten. Diese Werbung verspricht möglicherweise attraktive Funktionen oder Vorteile, wie z. B. ein verbessertes Surferlebnis oder exklusive Angebote, um Benutzer zur Installation der Adware zu verleiten. Benutzer können versehentlich auf diese irreführende Werbung klicken, was zur Installation der Adware ohne ihr Wissen führt.
  • Gefälschte Updates und Warnungen : Adware-Anwendungen können sich als legitime Software-Updates oder Sicherheitswarnungen tarnen, um Benutzer zur Installation zu verleiten. Benutzer können Popup-Nachrichten oder Benachrichtigungen erhalten, die sie auffordern, ihre Software zu aktualisieren oder Sicherheitsprobleme zu beheben. Wenn diese Nachrichten angeklickt werden, wird tatsächlich der Download und die Installation von Adware anstelle echter Updates oder Fixes initiiert.
  • Social-Engineering-Taktiken : Einige Adware-Anwendungen verwenden Social-Engineering-Taktiken, um Benutzer zu manipulieren und sie freiwillig zu installieren. Dabei kann es sich um irreführende Nachrichten oder Benachrichtigungen handeln, die Benutzer zu Aktionen wie dem Klicken auf Links, dem Herunterladen von Dateien oder der Angabe persönlicher Informationen unter Vorwand zwingen.
  • Ausnutzen von Browser-Schwachstellen : Adware nutzt häufig Schwachstellen in Webbrowsern aus, um Browsereinstellungen zu ändern und unerwünschte Werbung einzuschleusen. Diese Schwachstellen können durch veraltete Browserversionen, unsichere Browsererweiterungen oder Schwächen in Browser-Sicherheitsprotokollen entstehen, sodass Adware die Geräte der Benutzer infiltrieren und ohne deren Zustimmung aufdringliche Werbung anzeigen kann.

Insgesamt nutzen Adware-Anwendungen diese fragwürdigen Verbreitungspraktiken aus, um sich heimlich auf den Geräten der Benutzer zu installieren und so ihren Entwicklern auf betrügerische Weise Einnahmen zu verschaffen. Um das Risiko einer Adware-Infektion zu verringern, sollten Benutzer beim Herunterladen von Software, bei der Interaktion mit Online-Werbung und beim Surfen im Internet vorsichtig sein und ihre Software und Sicherheitseinstellungen regelmäßig aktualisieren, um sich vor potenziellen Bedrohungen zu schützen.

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