Total Audio Formatter

Informationssicherheitsforscher stießen bei ihrer Untersuchung einer Peer-to-Peer (P2P)-Sharing-Plattform, die für die Nutzung betrügerischer Werbenetzwerke bekannt ist, auf die Anwendung Total Audio Formatter. Die Anwendung wurde als potenziell unerwünschtes Programm (PUP) eingestuft. Software, die unter diese Klassifizierung fällt, verfügt häufig über schädliche Funktionen. Darüber hinaus bündeln Installationsprogramme, die demjenigen ähneln, auf dem Total Audio Formatter gehostet wird, häufig mehrere Teile unerwünschter oder potenziell schädlicher Software.

Der Total Audio Formatter kann mit aufdringlichen Funktionen ausgestattet sein

PUPs sind häufig mit Datenverfolgungsfunktionen ausgestattet, mit denen sie verschiedene Arten vertraulicher Informationen sammeln können. Dazu können Browser- und Suchmaschinenverläufe, Internet-Cookies, Kontoanmeldeinformationen wie Benutzernamen und Passwörter sowie personenbezogene Daten und Finanzinformationen gehören. Diese gesammelten Daten können dann an Dritte verkauft oder auf verschiedene Weise gewinnbringend genutzt werden.

Darüber hinaus können PUPs als Adware fungieren und grafische Inhalte von Drittanbietern anzeigen, die allgemein als Werbung auf Websites, Desktops oder anderen Schnittstellen bezeichnet werden. Diese Werbung kann Online-Taktiken, unzuverlässige oder gefährliche Software und sogar Malware bewerben. Durch Klicken auf diese Werbung können Skripte ausgelöst werden, die heimliche Downloads oder Installationen ohne Zustimmung des Benutzers initiieren.

Browser-Hijacking-Funktionen sind ebenfalls weit verbreitet unter unerwünschten Anwendungen. Dabei werden Browsereinstellungen wie Startseiten, Standardsuchmaschinen und URLs für neue Tabs/Fenster geändert. Als Folge dieser Änderungen werden Benutzer auf bestimmte Websites umgeleitet, wenn sie einen neuen Browsertab/ein neues Browserfenster öffnen oder eine Suchanfrage in die URL-Leiste eingeben.

Normalerweise handelt es sich bei den beworbenen Websites um gefälschte Suchmaschinen, die keine echten Suchergebnisse liefern können und Benutzer stattdessen auf legitime Suchmaschinen wie Google, Bing oder Yahoo umleiten. Betrügerische Suchmaschinen, die Suchergebnisse generieren, präsentieren Benutzern jedoch häufig irrelevante Informationen, darunter gesponserte, irreführende und potenziell unsichere Inhalte.

PUPs verschleiern ihre Installation oft durch fragwürdige Verbreitungsmethoden

PUPs verwenden häufig verschiedene fragwürdige Verbreitungstechniken, um ihre Installation zu verschleiern und Benutzer zu täuschen. Hier sind einige gängige Methoden:

  • Mitgelieferte Software : PUPs werden häufig mit legitimen Software-Downloads mitgeliefert. Benutzer können PUPs versehentlich installieren, wenn sie andere Software installieren, ohne den Installationsvorgang sorgfältig zu überprüfen. Bei diesen mitgelieferten Installationen werden häufig irreführende Taktiken verwendet, um Benutzer dazu zu verleiten, die Installation zusätzlicher Softwarekomponenten zu akzeptieren.
  • Irreführende Werbung : PUPs können durch irreführende Werbetaktiken wie Popup-Werbung, falsche Systemwarnungen oder irreführende Download-Schaltflächen beworben werden. Diese Werbung kann vorgeben, nützliche Software oder Updates anzubieten, führt den Benutzer aber tatsächlich dazu, stattdessen PUPs herunterzuladen.
  • Gefälschte Software-Updates : PUPs können sich als legitime Software-Updates oder Sicherheitspatches tarnen. Benutzer werden möglicherweise dazu verleitet, diese gefälschten Updates herunterzuladen und zu installieren, weil sie glauben, sie seien für die Aufrechterhaltung der Sicherheit und Funktionalität ihrer Systeme unerlässlich.
  • Freeware und Shareware : PUPs werden häufig mit Freeware- oder Shareware-Anwendungen gebündelt. Benutzer entscheiden sich möglicherweise für kostenlose oder kostengünstige Software, ohne zu bemerken, dass im Installationspaket zusätzliche PUPs enthalten sind.
  • Social-Engineering-Taktiken : PUPs können Social-Engineering-Taktiken verwenden, um Benutzer dazu zu verleiten, sie zu installieren. PUPs können sich beispielsweise als legitime Software ausgeben oder behaupten, wünschenswerte Funktionen oder Vorteile zu bieten, um Benutzer zum Herunterladen und Installieren zu verleiten.
  • Durch diese fragwürdigen Verbreitungsmethoden können PUPs unentdeckt bleiben und in die Systeme der Benutzer eindringen, was möglicherweise Schaden oder Unannehmlichkeiten verursacht. Zum Schutz vor PUPs sollten Benutzer beim Zugriff auf Software vorsichtig sein, nicht auf verdächtige Links oder Anzeigen klicken und seriöse Antivirensoftware verwenden, um unerwünschte Programme zu erkennen und zu entfernen.

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