LIDO Staking Scam

Bei einer Untersuchung dubioser Online-Plattformen haben Cybersicherheitsexperten eine Taktik aufgedeckt, die als LIDO Staking Scam bekannt ist. Bei diesem Plan handelt es sich um ein Netzwerk gefälschter Websites, die sich als legitime Lido-Plattform (lido.fi) ausgeben. Die Forscher stellten fest, dass diejenigen, die den LIDO-Staking-Betrug orchestrieren, ahnungslose Personen zu Handlungen verleiten wollen, die zum Verlust ihrer Kryptowährungsbestände führen würden.

Das Scheitern des LIDO-Absteckbetrugs könnte zu erheblichen finanziellen Verlusten führen

Benutzer werden zunehmend durch betrügerische Werbung, die auf verschiedenen Social-Media-Plattformen verbreitet wird, mit dem LIDO-Staking-Betrug konfrontiert. In einem Fall handelte es sich um einen Link, der auf X (ehemals Twitter) geteilt wurde. Beim Klicken werden Benutzer zu einer betrügerischen Website weitergeleitet, auf der sie dazu verleitet werden, ihre ETH (Ether) mit dem Versprechen zu verpfänden, Belohnungen zu verdienen und die Liquidität über eingesetzte ETH-Token (stETH) aufrechtzuerhalten.

Es wurden zahlreiche betrügerische Lido-Websites identifiziert, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: Besucher dazu zu verleiten, ihre Geldbörsen mithilfe eines bereitgestellten Formulars zu „verbinden“. Das „Anschließen“ einer Wallet löst die Unterzeichnung eines dubiosen Vertrags aus.

Sobald der Vertrag aktiviert ist, wird ein Mechanismus zum Entleeren der Kryptowährung, ein sogenannter Drainer, in Gang gesetzt. Sein einziger Zweck besteht darin, Gelder aus der Brieftasche des Opfers in die Brieftasche des Betrügers abzuschöpfen. Im Wesentlichen nutzen Betrüger diese gefälschten Lido-Seiten aus, um Kryptowährung aus „verbundenen“ Wallets zu stehlen.

Diese betrügerische Aktivität unterstreicht die dringende Notwendigkeit von Wachsamkeit und Vorsicht beim Umgang mit Online-Plattformen, insbesondere solchen, die Kryptowährungstransaktionen beinhalten. Die Wiederherstellung verlorener Kryptowährungen ist oft äußerst schwierig und in vielen Fällen sogar unmöglich.

Betrüger nutzen häufig den Kryptosektor aus, um betrügerische Machenschaften zu starten

Aufgrund mehrerer inhärenter Faktoren nutzen Betrüger häufig die Merkmale des Kryptowährungssektors aus, um betrügerische Machenschaften zu starten:

  • Anonymität : Transaktionen im Kryptowährungsbereich erfolgen oft pseudonym, was bedeutet, dass die Identität der Parteien nicht ohne weiteres ersichtlich ist. Diese Anonymität bietet Betrügern die Möglichkeit, ohne Angst vor unmittelbaren Konsequenzen zu agieren.
  • Irreversibilität : Sobald eine Kryptowährungstransaktion auf der Blockchain bestätigt wurde, ist sie normalerweise irreversibel. Betrüger machen sich diese Funktion zunutze, indem sie gesammelte Gelder schnell an mehrere Adressen überweisen, was es den Opfern erschwert oder unmöglich macht, ihr Vermögen zurückzugewinnen.
  • Dezentralisierung : Kryptowährungen werden in dezentralen Netzwerken betrieben, was bedeutet, dass sie nicht von einer einzelnen Instanz oder Behörde kontrolliert werden. Während die Dezentralisierung Vorteile wie Sicherheit und Widerstandsfähigkeit bietet, schafft sie auch Herausforderungen bei der Regulierung und Überwachung betrügerischer Aktivitäten, sodass Betrüger weniger Kontrolle haben.
  • Mangelnde Regulierung : Im Vergleich zu traditionellen Finanzsystemen ist der Kryptowährungsmarkt in vielen Gerichtsbarkeiten nicht vollständig reguliert. Dieser Mangel an Regulierung erleichtert es Betrügern, Systeme zu starten, ohne rechtliche Konsequenzen oder behördliche Kontrolle zu haben.
  • Globale Reichweite : Kryptowährungen ermöglichen grenzüberschreitende Transaktionen schnell und mit minimaler Reibung. Diese globale Reichweite bietet Betrügern einen riesigen Pool potenzieller Opfer aus verschiedenen geografischen Standorten und erhöht so die Skalierbarkeit ihrer betrügerischen Machenschaften.
  • Technologische Komplexität : Die technische Natur von Kryptowährungen und der Blockchain-Technologie kann für viele Benutzer entmutigend sein. Betrüger nutzen diese Komplexität aus, indem sie ausgefeilte Schemata entwickeln, die technische Aspekte von Kryptowährungen manipulieren, wie etwa Smart Contracts oder Wallet-Integrationen, um Benutzer zu täuschen.
  • Mangelndes Bewusstsein: Trotz der wachsenden Beliebtheit von Kryptowährungen mangelt es vielen Nutzern immer noch an einem umfassenden Verständnis ihrer Funktionsweise und der damit verbundenen Risiken. Betrüger machen sich diesen Mangel an Bewusstsein zunutze, indem sie Social-Engineering-Taktiken und überzeugende Nachrichten nutzen, um ahnungslose Personen in ihre Machenschaften zu locken.

Insgesamt schafft die Kombination aus Anonymität, Irreversibilität, Dezentralisierung, mangelnder Regulierung, globaler Reichweite, technologischer Komplexität und mangelndem Bewusstsein im Kryptowährungssektor einen fruchtbaren Boden für Betrüger, betrügerische Machenschaften zu starten und durchzuführen.

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