InternetGuardian

Nach einer gründlichen Bewertung der Anwendung InternetGuardian war ihr Hauptzweck nicht eindeutig. Darüber hinaus identifizierten Cybersicherheitsforscher irreführende Verbreitungsmethoden im Zusammenhang mit dieser Anwendung. Aus diesem Grund wurde InternetGuardian als potenziell unerwünschte Software eingestuft. Benutzer müssen bei der Begegnung mit solchen Programmen vorsichtig sein.

InternetGuardian kann Benutzer erhöhten Datenschutz- und Sicherheitsbedenken aussetzen

Trotz seines scheinbar harmlosen Namens gibt es erhebliche Bedenken hinsichtlich seiner Funktionalität und seiner möglichen Auswirkungen auf die Privatsphäre und Sicherheit der Benutzer. Ein entscheidendes Problem ist die mangelnde Transparenz hinsichtlich der Funktionsweise, was dazu führen könnte, dass Benutzer der App unabsichtlich übermäßige Berechtigungen oder Zugriff auf vertrauliche Daten erteilen.

Dieser Mangel an Klarheit kann zu einer unbefugten Datenerfassung, zur Verfolgung von Online-Aktivitäten und zur potenziellen Weitergabe persönlicher Informationen an Dritte ohne Zustimmung der Benutzer führen. Dazu können vertrauliche Details wie der Browserverlauf, Anmeldeinformationen und andere private Daten gehören.

Darüber hinaus kann InternetGuardian mit anderen fragwürdigen Anwendungen wie Adware und Browser-Hijackern gebündelt sein, was das Benutzererlebnis erschwert und zusätzliche Sicherheits- und Datenschutzrisiken birgt. Diese gebündelten Anwendungen können Datenschutzverletzungen, Sicherheitslücken, aufdringliche Werbung, Browser-Hijacking und eine allgemeine Verschlechterung der Online-Umgebung des Benutzers verursachen.

InternetGuardian wird über ein irreführendes Installationsprogramm verbreitet, das das legitime Installationsprogramm für den VLC-Mediaplayer nachahmt. Es installiert zwar wie erwartet den VLC-Player, aber gleichzeitig auch InternetGuardian, ohne dass die Benutzer darüber klar informiert werden.

Darüber hinaus können Anwendungen wie InternetGuardian als Einstiegspunkte für Malware dienen und Cyberkriminellen unbefugten Zugriff auf Geräte ermöglichen. Dies kann zu böswilligen Aktivitäten wie Datendiebstahl, Ransomware-Angriffen oder Identitätsbetrug führen. Angesichts dieser Risiken ist es für Benutzer dringend ratsam, auf die Installation oder Verwendung solcher Programme zu verzichten, um ihre Privatsphäre und Sicherheit online zu schützen.

PUPs (potenziell unerwünschte Programme) können fragwürdige Verbreitungstaktiken nutzen, um unbemerkt installiert zu werden

PUPs nutzen häufig verschiedene fragwürdige Verbreitungstaktiken, um sich ohne das volle Wissen der Benutzer auf deren Geräten zu installieren. Diese Taktiken nutzen das Vertrauen oder die Unaufmerksamkeit der Benutzer aus, um unbemerkt durch die Installationsprozesse zu schlüpfen:

  • Mitgelieferte Installationsprogramme : PUPs werden häufig mit legitimen Softwareinstallationsprogrammen mitgeliefert. Wenn Benutzer ein erforderliches Programm herunterladen und installieren, bemerken sie möglicherweise nicht, dass gleichzeitig auch zusätzliche Software (das PUP) installiert wird. Diese Bündelung wird im Installationsprozess häufig verschleiert, da Benutzer bereits ausgewählte Kontrollkästchen oder unklare Angaben zur mitgelieferten Software übersehen.
  • Irreführende Werbung : PUPs können durch irreführende Werbung beworben werden, die legitime Software-Updates oder -Angebote imitiert. Diese Anzeigen können Benutzer dazu verleiten, darauf zu klicken, wodurch unbeabsichtigte Downloads oder Installationen von PUPs ausgelöst werden.
  • Gefälschte Software-Updates : PUPs können sich als wichtige Software-Updates oder Sicherheitspatches tarnen. Benutzer werden möglicherweise aufgefordert, diese Updates herunterzuladen und zu installieren, um ihre Systeme zu schützen, nur um versehentlich unerwünschte Software zu installieren.
  • Social-Engineering-Taktiken : PUPs können irreführende Nachrichten verwenden, um Benutzer zur Installation zu bewegen. Dies können falsche Behauptungen zur Systemoptimierung, Virenentfernung oder anderen Vorteilen sein, um Benutzer zum Herunterladen und Installieren des PUPs zu verleiten.
  • Freeware- oder Shareware-Plattformen : PUPs nutzen häufig Freeware- oder Shareware-Plattformen, auf denen Benutzer kostenlos Software herunterladen. Diese Plattformen überprüfen die Software, die sie hosten, möglicherweise nicht ausreichend, sodass PUPs leichter zusammen mit legitimen Programmen verbreitet werden können.
  • Browsererweiterungen : PUPs können auch als Browsererweiterungen oder Add-ons verbreitet werden. Benutzer können diese Erweiterungen unwissentlich bei der Installation anderer Software oder durch irreführende Eingabeaufforderungen in Webbrowsern installieren.
  • Um nicht Opfer von PUPs zu werden, sollten Benutzer beim Herunterladen und Installieren von Software vorsichtig sein. Es ist wichtig, Software nur aus seriösen Quellen herunterzuladen, Installationsanweisungen sorgfältig zu lesen, mitgelieferte Software abzulehnen, die nicht benötigt wird, Software und Betriebssysteme auf dem neuesten Stand zu halten und zuverlässige Antiviren- oder Anti-Malware-Programme zu verwenden, um unerwünschte Software zu erkennen und zu entfernen.

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