Dustman

Ende 2019 entdeckten Malware-Forscher eine brandneue Bedrohung für das Löschen von Daten. Die neu entdeckte Malware heißt Dustman und ist wahrscheinlich die Gründung einer iranischen Hacking-Gruppe. Es ist bekannt, dass iranische Cyberkriminelle eine Affinität zu Datenlöschern haben, da diese Bedrohungsart einen sehr erheblichen Schaden verursacht.

Angriff auf die Bahrainische Ölgesellschaft Bapco

Der Datenwischer Dustman hat gegenüber dem großen bahrainischen Ölkonzern Bapco bereits ein hochkarätiges Opfer gefordert. Eine saudi-arabische Sicherheitsfirma stellte fest, dass Bapco einem bislang unbekannten Datenwischer zum Opfer gefallen war. Nach der Entdeckung dieser neuen Bedrohung namens Dustman begannen viele andere Cybersicherheitsagenturen weltweit, die neue Art von Malware zu untersuchen. Datenlöscher zielen im Allgemeinen darauf ab, so viel Schaden wie möglich zu verursachen, indem sie in der Regel die auf den Festplatten des Ziels vorhandenen Daten dauerhaft löschen. Der Dustman-Datenwischer ist keine Ausnahme.

Sobald diese Bedrohung ein Netzwerk gefährdet, werden die Daten von den Festplatten der Opfer gelöscht. Datenlöscher sind eine Bedrohung für große Unternehmen und Regierungsbehörden, insbesondere da sie dazu neigen, große Mengen wichtiger Daten auf ihren Servern zu speichern. Laut Malware-Forschern hat der Dustman-Datenwischer viele Ähnlichkeiten mit dem berüchtigten Shamoon- Wischer. Der Shamoon-Datenwischer ist auch die Gründung einer iranischen Hacking-Gruppe.

Bisher ist das einzige gemeldete Opfer die Firma Bahraini Bapco. Der Dustman-Datenwischer ist jedoch eine hochpotente Bedrohung, und es ist wahrscheinlich, dass seine Betreiber ihn in zukünftigen Kampagnen einsetzen werden. Unternehmen, insbesondere im Nahen Osten, sollten auf jeden Fall versuchen, ihre Cybersicherheit zu verbessern, da iranische Hacker bei der Durchführung von Angriffen überaus fähig und sehr effizient sind.

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