Bedrohungsdatenbank Malware Bösartige E-Mail zur Angebotsanfrage

Bösartige E-Mail zur Angebotsanfrage

Nach einer umfassenden Analyse durch Informationssicherheitsforscher (Infosec) wurde bestätigt, dass es sich bei der E-Mail „Angebotsanfrage“ um eine Form von bösartigem Spam (Malspam) handelt, der strategisch zur Verbreitung von Malware eingesetzt wird. Diese betrügerische E-Mail ist so konzipiert, dass sie sich als legitime Kaufanfrage tarnt und die Empfänger dazu verleitet, die angehängte betrügerische Datei unabsichtlich zu öffnen, um so die Infiltration ihrer Geräte mit der Malware „Agent Tesla“ zu erleichtern.

Die bösartige E-Mail mit der Angebotsanfrage kann Opfer mit einem potenten RAT infizieren

Die E-Mails mit dem Betreff „Angebotsanfrage April 2024“ (der genaue Wortlaut kann jedoch variieren) sind gefährlich. Sie fordern den Empfänger auf, das angehängte Dokument zu prüfen, das angeblich eine Anfrage nach einem Preisangebot mit spezifischen Spezifikationen und Mengen enthält. Die Empfänger werden dann aufgefordert, den besten verfügbaren Preis zusammen mit direkten Kontaktinformationen anzugeben.

Es muss unbedingt betont werden, dass es sich bei diesem angeblichen Geschäftsvorschlag um reinen Betrug handelt und dass er mit keinerlei legitimen Einrichtungen in Verbindung steht.

Die angehängte Datei, die normalerweise „Quotation.doc“ heißt (Angreifer können den genauen Namen jedoch ändern), enthält unsichere Inhalte. Wenn das Dokument geöffnet und Makrobefehle (wie Bearbeiten oder Inhalt) aktiviert werden, wird der Download und die Installation des Remote Access Trojan (RAT) Agent Tesla ausgelöst. RATs sind darauf ausgelegt, Fernzugriff und -kontrolle über infizierte Geräte zu ermöglichen, wobei Agent Tesla über erhebliche Fähigkeiten zum Datendiebstahl verfügt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Personen, die Opfer von Spam-E-Mails wie der „Angebotsanfrage“ werden, dem Risiko von Systeminfektionen, schweren Verletzungen der Privatsphäre, finanziellen Verlusten und sogar Identitätsdiebstahl ausgesetzt sind.

RATs (Remote Access Trojans) können zu erheblichen Datenschutz- und Sicherheitsproblemen führen

Remote Access Trojans (RATs) stellen erhebliche Datenschutz- und Sicherheitsrisiken dar, da sie unbefugten Zugriff und Kontrolle über infizierte Geräte ermöglichen können. So können RATs zu diesen Problemen führen:

  • Unbefugter Zugriff : RATs ermöglichen Angreifern den unbefugten Zugriff auf das Gerät eines Opfers und geben ihnen so die Kontrolle über verschiedene Funktionen, darunter Dateiverwaltung, Systemeinstellungen und sogar den Zugriff auf Webcam und Mikrofon. Dieser unbefugte Zugriff kann ausgenutzt werden, um Benutzeraktivitäten zu überwachen, vertrauliche Informationen zu stehlen oder schädliche Aktionen ohne das Wissen des Opfers durchzuführen.
  • Datendiebstahl : Einer der Hauptzwecke von RATs besteht darin, sensible Daten von infizierten Geräten zu sammeln. Angreifer können vertrauliche Dokumente stehlen. Die kompromittierten Daten könnten dann für Identitätsdiebstahl, Finanzbetrug oder sogar den Verkauf im Darknet verwendet werden, was zu schweren Datenschutzverletzungen und finanziellen Verlusten für das Opfer führen kann.
  • Überwachung und Spionage : RATs ermöglichen Angreifern die Überwachung und Spionage auf infizierten Geräten. Durch den Fernzugriff auf Webcams, Mikrofone und Tastatureingaben können Angreifer die Online-Aktivitäten, Unterhaltungen und Interaktionen des Opfers überwachen, deren Privatsphäre verletzen und möglicherweise sensible Informationen oder vertrauliche Gespräche preisgeben.
  • Systemmanipulation : RATs bieten Angreifern die Möglichkeit, infizierte Systeme für unsichere Zwecke zu manipulieren. Dazu können weitere Cyberangriffe, die Verteilung von Malware auf andere Geräte im Netzwerk oder die Verwendung des kompromittierten Geräts als Ausgangspunkt zur Infiltration anderer Systeme innerhalb der Infrastruktur einer Organisation gehören.
  • Persistenz und Kontrolle : RATs stellen häufig dauerhaften Zugriff auf infizierte Geräte her, sodass Angreifer über längere Zeit die Kontrolle über sie behalten können. Selbst wenn die ursprüngliche Infektion erkannt und entfernt wird, können Angreifer über Backdoor-Mechanismen oder versteckte Komponenten weiterhin Zugriff behalten und das Gerät ohne Wissen des Opfers weiterhin überwachen und manipulieren.
  • Insgesamt stellen RATs eine erhebliche Bedrohung für Privatsphäre und Sicherheit dar, da sie es Angreifern ermöglichen, Geräte aus der Ferne zu infiltrieren, zu überwachen und zu steuern, was zu Datendiebstahl, Überwachung und Missbrauch vertraulicher Informationen führt. Der Schutz vor RATs erfordert robuste Cybersicherheitsmaßnahmen, darunter Anti-Malware-Software, Intrusion Detection-Systeme, regelmäßige Software-Updates und die Schulung der Benutzer, um bösartige Bedrohungen zu erkennen und zu vermeiden.

    Achten Sie auf typische Warnsignale für Taktiken und Phishing-E-Mails

    Betrugs- und Phishing-E-Mails enthalten häufig mehrere Warnzeichen, die den Empfängern helfen können, sie zu identifizieren und zu vermeiden, Opfer betrügerischer Machenschaften zu werden. Zu den klassischen Warnzeichen, auf die Sie achten sollten, gehören:

    • Unerwünschte E-Mails : Seien Sie bei E-Mails von unbekannten Absendern vorsichtig, insbesondere wenn Sie den Kontakt nicht initiiert haben oder noch nie zuvor mit dem Absender interagiert haben.
    • Dringlichkeit oder Druck : Betrüger erzeugen in ihren E-Mails oft ein Gefühl der Dringlichkeit oder des Drucks und drängen rPC-Benutzer, sofort zu handeln, ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Achten Sie auf Formulierungen wie „Jetzt handeln“ oder „Dringendes Handeln erforderlich“.
  • Allgemeine Begrüßungen : In Phishing-E-Mails werden bekanntermaßen Standardbegrüßungen wie „Sehr geehrter Kunde“ verwendet, anstatt die Empfänger mit Namen anzusprechen. Seriöse Organisationen personalisieren ihre Kommunikation mit Kunden in der Regel.
  • Rechtschreib- und Grammatikfehler : Betrügerische E-Mails enthalten oft Grammatik- und Rechtschreibfehler, da sie normalerweise hastig geschrieben werden. Seien Sie bei E-Mails mit offensichtlichen Fehlern skeptisch, da diese auf mangelnde Professionalität hinweisen können.
  • Verdächtige Links oder Anhänge : Greifen Sie nicht auf Links zu und laden Sie keine Anhänge aus unerwünschten E-Mails herunter, insbesondere wenn diese verdächtig aussehen oder aus unbekannten Quellen stammen. Bewegen Sie den Mauszeiger über Links, um eine Vorschau der URL anzuzeigen, bevor Sie darauf klicken, und seien Sie bei unerwarteten Dateianhängen vorsichtig, insbesondere bei solchen mit ausführbaren Dateierweiterungen wie .exe.
  • Anfragen nach persönlichen oder finanziellen Informationen : Seriöse Organisationen fordern normalerweise keine vertraulichen Informationen wie Passwörter, Kontonummern oder Sozialversicherungsnummern per E-Mail an. Seien Sie vorsichtig bei E-Mails, in denen nach solchen Informationen gefragt wird, da es sich um Phishing-Versuche handeln könnte.
  • Nicht übereinstimmende URLs : Überprüfen Sie die URLs aller in der E-Mail enthaltenen Links, um sicherzustellen, dass sie mit der offiziellen Website der Organisation übereinstimmen, die die E-Mail angeblich gesendet hat. Betrüger verwenden häufig irreführende URLs oder gefälschte Websites, um Empfänger dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben.
  • Unaufgeforderte Angebote oder Werbeaktionen : Seien Sie skeptisch gegenüber unaufgeforderten Angeboten oder Werbeaktionen, die zu gut klingen, um wahr zu sein. Betrüger nutzen oft verlockende Angebote, um Empfänger dazu zu verleiten, auf betrügerische Links zu klicken oder persönliche Informationen preiszugeben.
  • Gefälschte Absenderadressen : Überprüfen Sie die E-Mail-Adresse des Absenders, um sicherzugehen, dass sie mit der offiziellen Domäne der Organisation übereinstimmt, die behauptet, die E-Mail gesendet zu haben. Betrüger verwenden häufig gefälschte E-Mail-Adressen, die legitime Organisationen imitieren, um Empfänger zu täuschen.
  • Ungewöhnliche Anfragen oder Szenarien : Seien Sie vorsichtig bei E-Mails mit ungewöhnlichen Anfragen oder Szenarien, wie unerwarteten Rückerstattungen, Lotteriegewinnen oder Erbschaftsansprüchen. Dabei kann es sich um Versuche handeln, die Empfänger dazu zu bringen, persönliche oder finanzielle Informationen preiszugeben.
  • Indem Empfänger wachsam bleiben und diese Warnsignale erkennen, können sie sich besser vor Betrug und Phishing-E-Mails schützen und vermeiden, Opfer betrügerischer Machenschaften zu werden.

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