Bedrohungsdatenbank Schurken-Websites Avast - Betrug mit dem Scannen Ihres E-Mail-Kontos

Avast - Betrug mit dem Scannen Ihres E-Mail-Kontos

Betrüger sind ständig auf der Suche nach neuen und raffinierten Methoden, um ahnungslose Benutzer zu täuschen. Ob durch Phishing-E-Mails, betrügerische Websites oder gefälschte Werbung, das Ziel bleibt dasselbe: Benutzer dazu zu bringen, vertrauliche Informationen preiszugeben. Eine besonders besorgniserregende Taktik, die derzeit die Runde macht, ist der Betrug „Avast - Scan Your Email Account“. Dieses Phishing-Schema tarnt sich als legitime Seite des bekannten Cybersicherheitsunternehmens Avast. Diese Taktik unterstreicht, wie wichtig es ist, beim Surfen im Internet immer wachsam zu sein, um nicht Opfer von Online-Betrug zu werden.

Die Avast-Taktik: Ein betrügerischer Phishing-Angriff

Cybersicherheitsexperten haben eine betrügerische Website namens www-avast.pages.dev identifiziert, die sich als Avast ausgibt, einen vertrauenswürdigen und legitimen Anbieter von Cybersicherheitssoftware. Diese Phishing-Site hat keine Verbindung zum tatsächlichen Unternehmen Avast, aber Betrüger haben sie so gestaltet, dass sie das Erscheinungsbild einer offiziellen Webseite sehr genau nachahmt. Die Site täuscht Besucher vor, ihre E-Mail-Konten seien mit einem tödlichen Virus infiziert, und bietet eine scheinbar schnelle Lösung – einen E-Mail-Scan, um den vermeintlichen Virus zu entfernen.

Sobald Besucher auf der Seite sind, wird ihnen ein gefälschtes Angebot zum „Scannen des Postfachs“ unterbreitet, unter dem Vorwand, ihre E-Mails von Viren zu befreien. Bei diesem Trick handelt es sich um eine gängige Social-Engineering-Taktik, die darauf abzielt, Benutzer zu schnellen Aktionen zu bewegen, ohne die Legitimität der Seite zu prüfen.

Der Betrug geht auf: So erbeuten Betrüger E-Mail-Anmeldeinformationen

Der Kern des Betrugs „Avast - Scan Your Email Account“ besteht darin, Benutzer dazu zu bringen, ihre E-Mail-Anmeldeinformationen einzugeben. Wenn ein Benutzer auf die Schaltfläche „Postfach scannen“ klickt, wird er aufgefordert, seine E-Mail-Adresse und sein Passwort einzugeben, unter dem falschen Vorwand, sein E-Mail-Konto für einen Sicherheitsscan zu authentifizieren.

Wenn der Benutzer dem nachkommt und seine Anmeldeinformationen übermittelt, wird ihm eine gefälschte Fehlermeldung angezeigt, die behauptet, das eingegebene Passwort sei falsch, und er wird aufgefordert, es erneut zu versuchen. Mit dieser Taktik soll der Benutzer noch weiter getäuscht werden, sodass er seine Anmeldeinformationen erneut eingibt, die dann sofort von den Betrügern erfasst werden.

Sobald die Anmeldeinformationen übermittelt wurden, haben die Angreifer vollen Zugriff auf das E-Mail-Konto des Benutzers. Mit diesem Zugriff können sie:

  • Sammeln vertraulicher Daten : Dazu gehören persönliche Informationen, private Kommunikation und vertrauliche Anhänge.
  • Senden betrügerischer E-Mails : Das kompromittierte Konto kann zum Senden von Phishing-E-Mails an Kontakte verwendet werden, wodurch die Taktik weiter verbreitet wird.
  • Verbreitung von Malware : Betrüger können das kompromittierte Konto verwenden, um Malware an andere Benutzer zu verbreiten.
  • Auf andere Konten zugreifen : Da viele Benutzer ihre Passwörter für mehrere Dienste verwenden, können Betrüger versuchen, in soziale Medien, Bankkonten und andere wichtige Konten einzudringen.
  • Verkaufen Sie Anmeldeinformationen im Dark Web : Erfasste Anmeldeinformationen sind in Untergrundforen wertvolle Güter, wo sie gewinnbringend an andere Cyberkriminelle verkauft werden.
  • Warnsignale für Phishing: So erkennen Sie eine Phishing-Taktik

    Eine der wichtigsten Möglichkeiten, sich vor Phishing-Angriffen zu schützen, besteht darin, die Warnsignale zu erkennen, die mit betrügerischen E-Mails und Websites verbunden sind. Phishing-Angriffe wie der Betrug „Avast - Scan Your Email Account“ verwenden verschiedene Methoden, um Benutzer zu täuschen, aber es gibt allgemeine Warnsignale, auf die Sie achten sollten:

    • Dringlichkeits- oder Angsttaktiken : Betrüger versuchen oft, ein Gefühl der Dringlichkeit oder Angst zu erzeugen, um Benutzer zu übereilten Entscheidungen zu drängen. Nachrichten wie „Ihr Konto wurde kompromittiert“ oder „Ihr System ist mit einem tödlichen Virus infiziert“ sind gängige Taktiken. Die Avast-Taktik behauptet fälschlicherweise, dass Ihr E-Mail-Konto bedroht sei, um sofortige Maßnahmen zu veranlassen.
    • Unaufgeforderte Anfragen nach persönlichen Informationen : Ein seriöses Unternehmen wird Sie niemals per E-Mail oder über eine nicht verifizierte Website auffordern, vertrauliche Informationen (wie Ihr Passwort) preiszugeben. Wenn Sie auf einer Website oder in einer E-Mail ohne Grund aufgefordert werden, Ihre Anmeldeinformationen oder persönlichen Daten einzugeben, seien Sie vorsichtig – es handelt sich wahrscheinlich um einen Betrug.
    • Schlecht gestaltete oder verdächtige URLs : Die URLs von Phishing-Websites sehen auf den ersten Blick oft legitim aus, weisen aber subtile Unterschiede auf, beispielsweise zusätzliche Zeichen oder ungewöhnliche Domänenerweiterungen. Im Fall der Avast-Taktik enthält die URL www-avast.pages.dev zusätzliche Elemente, die sich von der offiziellen Avast-Domäne unterscheiden.
    • Grammatikfehler und unprofessionelles Layout : Viele Phishing-Sites und -E-Mails enthalten Rechtschreibfehler, Grammatikfehler oder schlecht formatierten Text. Während einige Betrugsseiten professionelle Websites stark imitieren, sind kleine Unstimmigkeiten in Sprache oder Design häufige Hinweise auf eine betrügerische Seite.
    • Ungewöhnliche Popups oder Authentifizierungsanfragen : Phishing-Websites fragen häufig nach Informationen, die eine legitime Website nicht angeben würde. Bei der Avast-Taktik ist beispielsweise die Aufforderung, Ihre E-Mail-Anmeldeinformationen zu authentifizieren, um Ihren Posteingang auf Viren zu scannen, kein Standardsicherheitsverfahren und sollte sofort Misstrauen erregen.
    • Gefälschte Fehlermeldungen : Betrüger verwenden häufig gefälschte Fehlermeldungen, wie etwa bei der Avast-Taktik, bei der fälschlicherweise behauptet wird, das eingegebene Passwort sei falsch. Dies geschieht, um Benutzer dazu zu bringen, ihre Anmeldeinformationen wiederholt einzugeben, sodass Betrüger mehrere Versionen der Anmeldeinformationen erfassen können.

    So schützen Sie sich vor Phishing-Taktiken

    Angesichts der zunehmenden Raffinesse von Phishing-Angriffen wie dem Betrug „Avast - Scan Your Email Account“ ist es äußerst wichtig, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um sich vor diesen Angriffen zu schützen:

    • Überprüfen Sie die Website-URL : Überprüfen Sie die URL einer Website immer doppelt, bevor Sie persönliche Daten eingeben. Achten Sie auf kleine Unstimmigkeiten, wie z. B. zusätzliche Zeichen oder unbekannte Domänenerweiterungen. Stellen Sie in diesem Fall sicher, dass die URL mit der offiziellen Avast-Domäne übereinstimmt.
    • Vermeiden Sie den Zugriff auf verdächtige Links : Seien Sie vorsichtig bei unerwünschten E-Mails, die Links zu unbekannten Websites enthalten. Auch wenn eine E-Mail scheinbar von einem seriösen Unternehmen stammt, sollten Sie den Mauszeiger über die Links bewegen, um die tatsächliche Ziel-URL anzuzeigen, bevor Sie darauf klicken.
    • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) aktivieren : Viele E-Mail-Dienste und Online-Plattformen bieten Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) als zusätzliche Sicherheitsebene an. Durch die Aktivierung von 2FA können Sie Ihr Konto schützen, selbst wenn Ihr Passwort kompromittiert ist.
    • Verwenden Sie sichere, eindeutige Passwörter : Die Wiederverwendung von Passwörtern für mehrere Konten macht es Betrügern leichter, in Ihre Konten einzudringen. Verwenden Sie für jedes Konto immer sichere, eindeutige Passwörter und denken Sie darüber nach, einen Passwort-Manager zu verwenden, um den Überblick zu behalten.
    • Installieren Sie vertrauenswürdige Sicherheitssoftware : Die Verwendung zuverlässiger Sicherheitssoftware wie dem echten Avast-Programm kann dazu beitragen, Phishing-Websites zu erkennen und zu blockieren, bevor Sie versehentlich darauf zugreifen. Halten Sie Ihre Software immer auf dem neuesten Stand, um maximalen Schutz zu gewährleisten.

    Fazit: Um sicher zu bleiben, müssen Sie informiert sein

    Der Betrug „Avast - Scan Your Email Account“ ist ein klares Beispiel dafür, wie Cyberkriminelle das Vertrauen der Benutzer in seriöse Unternehmen ausnutzen, um Phishing-Angriffe durchzuführen. Die Wahrscheinlichkeit, Opfer zu werden, lässt sich erheblich verringern, wenn Sie die Warnsignale verstehen und proaktive Maßnahmen zum Schutz Ihrer persönlichen Daten ergreifen. Bleiben Sie im Internet immer wachsam, überprüfen Sie die Legitimität von Websites und E-Mails und denken Sie daran: Wenn Ihnen etwas komisch vorkommt, ist es das wahrscheinlich auch.

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