MacOS Sequoia-Update unterbricht Sicherheitstools und Netzwerkkonnektivität und verursacht Chaos in der Cybersicherheit

Apples neuestes macOS 15 Sequoia-Update verursacht eine Welle von Problemen mit beliebten Cybersicherheitsprodukten, was viele Benutzer frustriert und potenziellen Schwachstellen aussetzt. Seit seiner Veröffentlichung letzte Woche sind zahlreiche Berichte aufgetaucht, die hervorheben, wie dieses Update nicht nur Sicherheitstools, sondern auch die Netzwerkkonnektivität gestört hat, was Benutzer auf der ganzen Welt betrifft.
Inhaltsverzeichnis
Vom macOS Sequoia-Update betroffene Cybersecurity-Tools
Das macOS 15 Sequoia-Update war besonders problematisch für große Cybersicherheitsanbieter wie CrowdStrike, ESET, Microsoft und SentinelOne. Benutzer berichten, dass ihre Netzwerkverbindungen nach dem Update nicht mehr funktionierten und die einzige vorübergehende Lösung darin bestand, die betroffenen Sicherheitstools zu deaktivieren.
CrowdStrike, ein führender Anbieter von Endgeräteschutz, hat seinen Kunden von einem Update auf macOS Sequoia abgeraten. Unter Berufung auf Änderungen am Netzwerk-Stack hat das Unternehmen Apple über die Kompatibilitätsprobleme informiert, warnte jedoch, dass in naher Zukunft keine Lösung zu erwarten sei. Das Massachusetts Institute of Technology (MIT) schloss sich dieser Meinung an und warnte die Benutzer ausdrücklich, dass das Produkt CrowdStrike Falcon auf Sequoia noch nicht unterstützt wird.
ESET, ein weiterer wichtiger Akteur im Bereich Cybersicherheit, hat seine Kunden ebenfalls vor den Auswirkungen von Sequoia auf Netzwerkverbindungen gewarnt. Das Unternehmen gab an, dass nur ESET Endpoint Security Version 8.1.6.0 und höher sowie ESET Cyber Security Version 7.5.74.0 und höher mit macOS 15 Sequoia kompatibel sind.
SentinelOne hatte kurz nach der Veröffentlichung des macOS-Updates zunächst Kompatibilitätsprobleme festgestellt und inzwischen angekündigt, dass seine Produkte das neue Betriebssystem unterstützen. Viele Benutzer sind jedoch immer noch vorsichtig, was das Upgrade angeht.
Warnung zum Netzwerkschutz von Microsoft
Eine der schwerwiegendsten Störungen, die durch das Sequoia-Update verursacht werden, geht auf die Netzwerkschutzfunktion von Microsoft zurück. Das Unternehmen berichtete, dass die macOS Sequoia-Version 15.0 dazu führen könnte, dass Netzwerkerweiterungen abstürzen, wenn der Netzwerkschutz aktiviert ist. Dies führt wiederum zu einer unterbrochenen Netzwerkverbindung, sodass Endbenutzer Schwierigkeiten haben, verbunden zu bleiben. Microsoft hat Organisationen, die auf den Netzwerkschutz angewiesen sind, geraten, mit dem Update auf macOS Sequoia zu warten.
Netzwerk- und Browserprobleme häufen sich
Das Sequoia-Update hat nicht nur Cybersicherheitstools lahmgelegt, sondern auch zu allgemeineren Verbindungsproblemen geführt. Berichten zufolge sind VPNs, RDP-Verbindungen und Webbrowser nach dem Update alle auf Probleme gestoßen. Einige Benutzer haben festgestellt, dass ihre Browser weder beim Surfen im Internet noch beim Herunterladen von Dateien mehr richtig funktionieren. Diese Verbindungsprobleme scheinen auf Änderungen in den Firewall-Einstellungen von macOS Sequoia zurückzuführen zu sein, die nach dem Upgrade den Zugriff auf das Surfen im Internet blockieren können, so der Sicherheitsforscher Wacław Jacek.
Der Sicherheitsforscher Will Dormann schlägt vor, die Firewall-Regeln zu ändern, um die Netzwerkprobleme zu beheben, warnt jedoch, dass eine Lockerung der Firewall-Regeln die Benutzer größeren Sicherheitsrisiken aussetzen kann. Dieser Workaround könnte sensible Daten angreifbar machen, während die Internetfunktionalität wiederhergestellt wird.
Apple wusste von diesen Problemen
Bemerkenswerterweise wurde Apple Berichten zufolge über diese Probleme informiert, bevor macOS Sequoia der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der renommierte Apple-Sicherheitsforscher Patrick Wardle behauptete, dass mehrere Benutzer Apple bereits vor der allgemeinen Verfügbarkeit des Updates auf diese Probleme aufmerksam gemacht hätten. Trotz der Warnungen hat Apple das macOS Sequoia-Update dennoch ausgerollt, sodass viele Benutzer in einer Zwickmühle stecken, während sie auf offizielle Fixes warten.
Was sollten Sie tun?
Wenn Sie auf Cybersicherheitstools von CrowdStrike, ESET, Microsoft oder SentinelOne setzen, sollten Sie vorerst auf ein Update auf macOS Sequoia verzichten. Halten Sie Ausschau nach Patches von Apple und den Sicherheitsanbietern selbst. Seien Sie in der Zwischenzeit vorsichtig, wenn Sie Firewall-Regeln ändern, da Sie beim Beheben von Netzwerkverbindungsproblemen neue Sicherheitsrisiken eingehen könnten.
Nachdem sich der Staub über der Veröffentlichung von macOS Sequoia gelegt hat, ist klar, dass dieses Update mehr Kopfschmerzen als Verbesserungen verursacht hat, insbesondere wenn es um die Sicherheit Ihres Systems geht. Derzeit müssen Benutzer einen schwierigen Balanceakt zwischen Sicherheit und Funktionalität bewältigen.