Threat Database Potentially Unwanted Programs BudgetBuddy-Browsererweiterung

BudgetBuddy-Browsererweiterung

Forscher stießen bei ihrer routinemäßigen Untersuchung potenziell zweifelhafter Websites auf die Browsererweiterung BudgetBuddy. Ursprünglich wurde BudgetBuddy als scheinbar harmloses Tool vermarktet, das Benutzern bei der Verwaltung ihrer monatlichen Budgets helfen sollte, und präsentierte sich als praktischer Finanzdienstleister.

Bei näherer Betrachtung und gründlicher Untersuchung stellte sich jedoch heraus, dass es sich bei BudgetBuddy in Wirklichkeit um einen Browser-Hijacker bösartiger Natur handelte. Anstatt Benutzern bei der Budgetverwaltung zu helfen, ändert diese heimtückische Erweiterung heimlich kritische Browsereinstellungen ohne die Zustimmung oder das Wissen des Benutzers. Ihr Hauptziel besteht darin, die gefälschte Suchmaschine uhereugo.com gewaltsam zu bewerben.

Browser-Hijacker wie BudgetBuddy können ernsthafte Datenschutzprobleme verursachen

BudgetBuddy, die fragliche Browsererweiterung, übt erhebliche Kontrolle über das Surferlebnis eines Benutzers im Internet aus. Dies wird erreicht, indem wichtige Browsereinstellungen manipuliert werden – die Startseite, die Standardsuchmaschine und neue Tab-Seiten, die alle auf uhereugo.com umgeleitet werden. Wenn Benutzer daher versuchen, einen neuen Tab zu öffnen oder eine Websuche über die URL-Leiste des Browsers durchzuführen, werden sie ständig auf die Website uhereugo.com weitergeleitet, was ihre Kontrolle über ihre Online-Aktivitäten effektiv einschränkt.

Es ist wichtig zu betonen, dass Browser-Hijacking-Software wie BudgetBuddy oft Taktiken anwendet, die darauf abzielen, sicherzustellen, dass der Browser auf dem betroffenen System verbleibt. Zu diesen Taktiken kann das Blockieren des Zugriffs auf Einstellungen im Zusammenhang mit der Entfernung oder das Rückgängigmachen aller vom Benutzer vorgenommenen Änderungen gehören, wodurch erhebliche Hindernisse für die Entfernung entstehen.

Zum Zeitpunkt der Recherche wurde festgestellt, dass uhereugo.com Benutzer zur Bing-Suchmaschine weiterleitet. Dieses Verhalten ist charakteristisch für gefälschte Suchmaschinen, da ihnen die Fähigkeit fehlt, echte Suchergebnisse zu generieren. Es ist zu beachten, dass das Ziel von uhereugo.com variieren kann, da Faktoren wie der geografische Standort des Benutzers das spezifische Weiterleitungsziel beeinflussen können.

Darüber hinaus muss unbedingt berücksichtigt werden, dass Browser-Hijacker in der Regel über Datenverfolgungsfunktionen verfügen, und BudgetBuddy ist möglicherweise keine Ausnahme. Die gesammelten Daten können ein breites Spektrum sensibler Informationen umfassen, darunter unter anderem besuchte URLs, angezeigte Webseiten, Suchanfragen, Internet-Cookies, Benutzernamen und Passwörter, persönlich identifizierbare Daten und Finanzinformationen. Diese erfassten Daten können anschließend an Dritte weitergegeben oder an diese verkauft werden, was Bedenken hinsichtlich Datenschutz- und Sicherheitsverletzungen aufkommen lässt.

Benutzer sollten sich der zweifelhaften Verbreitungstaktiken bewusst sein, die von Browser-Hijackern eingesetzt werden

Browser-Hijacker nutzen verschiedene zweifelhafte Verbreitungstaktiken, um die Webbrowser der Benutzer zu infiltrieren und die Kontrolle über deren Surferlebnisse zu erlangen. Hier sind einige gängige Methoden, die von Browser-Hijackern verwendet werden:

Gebündelte Software : Browser-Hijacker werden oft mit legitimen Software-Downloads gebündelt. Benutzer können den Hijacker unwissentlich installieren, wenn sie ein scheinbar nicht damit zusammenhängendes Programm installieren. Freeware- und Shareware-Downloads sind besonders anfällig für diese Taktik.

Betrügerische Websites : Einige Browser-Hijacker verfügen über Websites, die angeblich nützliche Funktionen oder Verbesserungen anbieten, wie z. B. Browser-Symbolleisten oder Erweiterungen. Benutzer könnten dazu verleitet werden, diese Add-ons herunterzuladen und zu installieren, ohne zu bemerken, dass sie Hijacking-Komponenten enthalten.

Schädliche E-Mail-Anhänge und Links : In einigen Fällen werden Browser-Hijacker über bösartige E-Mail-Anhänge oder Links verbreitet. Benutzer, die infizierte Anhänge öffnen oder auf verdächtige Links klicken, können den Hijacker versehentlich herunterladen und installieren.

Gefälschte Updates : Browser-Hijacker geben sich möglicherweise als legitime Software-Updates oder Sicherheitspatches aus. Benutzer, die auf diese gefälschten Update-Eingabeaufforderungen klicken, können stattdessen unabsichtlich den Hijacker installieren.

Social Engineering : Einige Browser-Hijacker nutzen Social-Engineering-Techniken, um Benutzer zur Installation zu verleiten. Dazu können gefälschte Fehlermeldungen, Warnungen oder Pop-ups gehören, die behaupten, das System des Benutzers sei infiziert und benötige zum Schutz ein bestimmtes Tool oder eine bestimmte Erweiterung.

Freeware- und Shareware-Websites : Benutzer, die Websites besuchen, die kostenlose oder gecrackte Software anbieten, laufen Gefahr, auf Browser-Hijacker zu stoßen. Diese Websites bündeln möglicherweise Hijacking-Software mit den versprochenen Downloads.

App-Stores von Drittanbietern : Das Herunterladen von Apps aus nicht verifizierten App-Stores von Drittanbietern, insbesondere auf Mobilgeräten, kann zur Installation von Browser-Hijackern führen. Diese alternativen Geschäfte verfügen möglicherweise nicht über strenge Sicherheitskontrollen.

P2P-Filesharing-Netzwerke : Einige Benutzer laden möglicherweise unwissentlich Browser-Hijacker herunter, während sie Dateien in Peer-to-Peer-Netzwerken (P2P) teilen. Schädliche Software kann als beliebte Downloads getarnt werden.

Da Browser-Hijacker darauf ausgelegt sind, heimlich und trügerisch zu sein, müssen Benutzer beim Herunterladen und Installieren von Software oder Browsererweiterungen Vorsicht walten lassen. Wenn Benutzer wachsam bleiben und die Downloadquellen überprüfen, können sie verhindern, dass sie Opfer dieser zweifelhaften Verbreitungstaktiken werden.

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