AdBlock-Adware

Bei einer Untersuchung betrügerischer Websites entdeckten Forscher die als echte Browsererweiterung zum Blockieren von Werbung getarnte AdBlock-Adware. Seriöse Werbeblocker-Dienstprogramme werden entwickelt, um unerwünschte Werbung zu entfernen und verfügen möglicherweise über zusätzliche Funktionen, wie das Blockieren von Trackern und mehr. Doch im Gegensatz zu dem angeblich beabsichtigten Zweck, Werbung zu eliminieren, ist diese betrügerische Erweiterung tatsächlich darauf ausgelegt, Werbung zu generieren. Wenn Sie die legitime AdBlock-Anwendung nicht absichtlich heruntergeladen haben, aber dennoch einen solchen Eintrag in Ihrer Browsererweiterung sehen, möchten Sie ihn möglicherweise so schnell wie möglich entfernen.

Die AdBlock-Adware kann verschiedene aufdringliche Aktionen ausführen

Adware funktioniert, indem sie die Anzeige von Werbung auf besuchten Websites und anderen Benutzeroberflächen orchestriert. Diese visuellen Inhalte von Drittanbietern, die verschiedene Formen wie Pop-ups, Overlays, Banner, Coupons und mehr annehmen können, fördern vor allem Online-Taktiken, unzuverlässige Software, PUPs (potenziell unerwünschte Programme) und manchmal sogar Malware. Wenn Benutzer mit dieser aufdringlichen Werbung interagieren, können sie in einigen Fällen Skripte auslösen, die Downloads oder Installationen initiieren, ohne die Zustimmung des Benutzers einzuholen.

Es ist erwähnenswert, dass in diesen Anzeigen zwar gelegentlich legitime Inhalte auftauchen, es jedoch höchst unwahrscheinlich ist, dass solche Empfehlungen von tatsächlichen Entwicklern oder autorisierten Quellen stammen. In den meisten Fällen werden diese Werbeaktionen von Betrügern durchgeführt, die mit den beworbenen Produkten verbundene Partnerprogramme ausnutzen, um unrechtmäßige Provisionen zu generieren.

Diese Art von Adware-Erweiterungen nutzen oft Strategien, um ihre Persistenz sicherzustellen und Entfernungsversuche zu vereiteln, insbesondere die Funktion „Von Ihrer Organisation verwaltet“ im Google Chrome-Browser.

Darüber hinaus ist es sehr wahrscheinlich, dass diese Browsererweiterung mit Datenverfolgungsfunktionen ausgestattet ist. Der Umfang der gezielten Informationen kann besuchte URLs, angezeigte Seiten, Suchanfragen, Internet-Cookies, Benutzernamen und Passwörter, persönlich identifizierbare Daten, Finanzdaten und mehr umfassen. Die gesammelten Daten könnten möglicherweise an Dritte weitergegeben oder verkauft werden und möglicherweise sogar in die Hände von Cyberkriminellen gelangen.

Benutzer installieren Adware und PUPs selten wissentlich

Adware und PUPs sind dafür berüchtigt, dass sie zwielichtige Methoden nutzen, um Systeme zu infiltrieren und aufdringliche Aktivitäten durchzuführen. Diese Methoden beruhen häufig auf der Täuschung und Ausnutzung des Benutzerverhaltens. Hier sind einige typische, zwielichtige Methoden, die von Adware und PUPs ausgenutzt werden:

    • Bündelung mit legitimer Software : Adware und PUPs nehmen häufig an der Installation legitimer Software teil. Benutzer installieren diese unerwünschten Programme unwissentlich zusammen mit der gewünschten Software, wenn sie sich für Standardinstallationseinstellungen anstelle benutzerdefinierter Einstellungen entscheiden.
    • Täuschende Werbung : Zwielichtige Werbung, die oft legitimen Download-Schaltflächen oder Systemwarnungen ähnelt, verleitet Benutzer dazu, Adware oder PUPs anstelle des gewünschten Inhalts herunterzuladen. Diese Anzeigen nutzen das Vertrauen der Nutzer in die visuellen Elemente und Nachrichten aus.
    • Software-Risse und Keygens : Geknackte Software oder Schlüsselgeneratoren, die auf fragwürdigen Websites zu finden sind, werden häufig mit Adware oder PUPs gebündelt. Benutzer, die diese nicht autorisierten Softwareversionen herunterladen und installieren, setzen sich dem Risiko unerwünschter Programminstallationen aus.
    • Irreführende Pop-ups : Benutzer stoßen möglicherweise auf Pop-up-Anzeigen, die behaupten, ihr System sei infiziert und eine Lösung zur Behebung des Problems anbieten. Wenn Benutzer auf diese Pop-ups klicken, installieren sie unabsichtlich Adware oder PUPs anstelle legitimer Sicherheitssoftware.
    • Browsererweiterungen : Benutzer, die Browsererweiterungen aus nicht überprüften Quellen installieren, könnten versehentlich Adware oder PUPs in ihre Browser einschleusen. Diese Erweiterungen versprechen oft verbesserte Browsing-Funktionen, liefern jedoch unerwünschte Werbung und Tracking-Mechanismen.
    • Phishing-E-Mails : Adware und PUPs können über Phishing-E-Mails verbreitet werden, die unsichere Anhänge oder Links liefern. Benutzer, die diese Anhänge öffnen oder auf diese Links klicken, könnten unabsichtlich unerwünschte Software herunterladen und installieren.
    • Social Engineering : Adware und PUPs nutzen Social-Engineering-Taktiken wie gefälschte Benachrichtigungen oder verlockende Angebote, um Benutzer zur Installation zu manipulieren.

Um sich vor diesen zwielichtigen Methoden zu schützen, sollten sich Benutzer für Software-Downloads an seriöse Quellen halten, die Installationsanweisungen sorgfältig lesen, ihre Software auf dem neuesten Stand halten, zuverlässige Anti-Malware-Software verwenden und ein allgemeines Bewusstsein für Cybersicherheit praktizieren.

 

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