AdAssistant

AdAssistant ist eine Softwareanwendung, die Forschern bei der Untersuchung betrügerischer Websites aufgefallen ist. Nach einer gründlichen Untersuchung dieser speziellen Software wurde sie eindeutig als Adware identifiziert. Darüber hinaus war das Installationspaket, das AdAssistant enthielt, mit zwei weiteren potenziell schädlichen betrügerischen Browsererweiterungen gebündelt, nämlich Shop and Watch und ChatGPT Check.

Adware-Apps wie AdAssistant verfügen über aufdringliche Funktionen

Adware-Anwendungen sind in der Regel darauf ausgelegt, aufdringliche Werbekampagnen durchzuführen, häufig durch die Anzeige von Werbung auf Websites und verschiedenen Benutzeroberflächen. Allerdings unterscheidet sich AdAssistant vom üblichen Adware-Verhalten. Anstatt Webseiten mit Werbung zu überschwemmen, fügt es sich diskret in den Infobereich der Taskleiste auf der rechten Seite des Bildschirms ein. Beim Zugriff werden dann im geöffneten Fenster Werbeanzeigen angezeigt.

Von Adware-Anwendungen bereitgestellte Anzeigen fördern häufig Online-Betrug, nicht vertrauenswürdige oder schädliche Software und sogar Malware. In ähnlicher Weise leiten AdAssistant-Werbung Benutzer auf verschiedene betrügerische, gefälschte, und potenziell gefährliche Websites weiter.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Anzeigen zwar gelegentlich zu legitimen Inhalten führen können, es jedoch höchst unwahrscheinlich ist, dass die echten Entwickler oder offiziellen Parteien hinter solchen Werbeaktionen stehen. Meistens werden diese Anzeigen von Betrügern inszeniert, die mit Produkten verbundene Partnerprogramme ausnutzen, um unrechtmäßige Provisionen zu verdienen. Darüber hinaus ist es wichtig zu betonen, dass AdAssistant möglicherweise mit weiteren schädlichen Apps oder Erweiterungen gebündelt ist.

Darüber hinaus verfügt AdAssistant möglicherweise über Datenverfolgungsfunktionen, ähnlich wie die mitgelieferten Browsererweiterungen. Diese Datenverfolgung kann ein breites Spektrum an Informationen umfassen, darunter unter anderem Browser- und Suchmaschinenverläufe, Internet-Cookies, Benutzernamen und Passwörter, persönlich identifizierbare Daten und Finanzdaten. Die gesammelten Informationen können dann an Dritte verkauft oder auf verschiedene Weise gewinnbringend genutzt werden.

PUPs (potenziell unerwünschte Programme) und Adware verbergen ihre Installation durch betrügerische Praktiken

Potenziell unerwünschte Programme (PUPs) und Adware sind dafür berüchtigt, ihre Installationen durch eine Vielzahl betrügerischer Praktiken zu verbergen. Diese Taktiken zielen darauf ab, Benutzer dazu zu verleiten, diese unerwünschte Software unbeabsichtigt auf ihren Computern oder Geräten zu installieren. So erreichen sie dies normalerweise:

Gebündelte Software : PUPs und Adware werden oft mit legitimen Software-Downloads gebündelt. Wenn Benutzer ein legitimes Programm herunterladen und installieren, bemerken sie möglicherweise nicht, dass zusätzlich unerwünschte Software installiert wird. Diese gebündelten Pakete werden normalerweise mit langen und komplizierten Installationsassistenten präsentiert, was es für Benutzer leicht macht, die gebündelte Software zu übersehen oder versehentlich ihrer Installation zuzustimmen.

Irreführende Eingabeaufforderungen : Während des Installationsprozesses können PUPs und Adware den Benutzern irreführende oder verwirrende Eingabeaufforderungen präsentieren. Sie könnten beispielsweise irreführende Sprache oder Designelemente verwenden, die den Eindruck erwecken, als ob die Benutzer etwas völlig anderem zustimmen würden. Benutzer, die schnell durch Installationsbildschirme klicken, ohne jede Eingabeaufforderung sorgfältig zu lesen, sind besonders anfällig für diese Taktiken.

Vorab ausgewählte Optionen : PUPs und Adware legen häufig vorab ausgewählte Optionen fest, die der Installation der unerwünschten Software automatisch zustimmen. Benutzer, die diese Optionen nicht manuell deaktivieren, installieren möglicherweise versehentlich das PUP oder die Adware.

Gefälschte Updates : Einige PUPs und Adware tarnen sich als Software-Updates oder Sicherheitspatches. Benutzer werden aufgefordert, ein scheinbar legitimes Update zu installieren, in Wirklichkeit installieren sie jedoch unerwünschte Software. Diese gefälschten Updates nutzen häufig das Vertrauen aus, das Benutzer in legitime Software-Updates setzen.

Social Engineering : PUPs und Adware nutzen möglicherweise Social-Engineering-Techniken, um Benutzer zur Installation zu bewegen. Dabei kann es sich um die Anzeige gefälschter Warnungen über Sicherheitsbedrohungen, Systemfehler oder fehlende Softwarekomponenten handeln, die Benutzer glauben lassen, sie müssten die angebotene Software installieren, um das Problem zu beheben.

Browsererweiterungen : Adware verbreitet sich häufig über Browsererweiterungen oder Add-ons. Benutzer werden möglicherweise aufgefordert, eine scheinbar nützliche Erweiterung für ihren Webbrowser zu installieren, doch es handelt sich dabei um Adware, die sie mit unerwünschter Werbung bombardiert.

Um sich vor diesen betrügerischen Praktiken zu schützen, ist es für Benutzer von entscheidender Bedeutung, beim Herunterladen und Installieren von Software Vorsicht walten zu lassen. Laden Sie immer von seriösen Quellen herunter, lesen Sie die Installationsanweisungen sorgfältig durch, deaktivieren Sie alle Kontrollkästchen im Zusammenhang mit gebündelter Software und halten Sie die Anti-Malware-Software auf dem neuesten Stand, um PUPs und Adware zu erkennen und zu entfernen. Darüber hinaus kann es Benutzern helfen, wachsam zu bleiben und nicht Opfer betrügerischer Installationen zu werden, wenn sie sich über die gängigen Taktiken dieser unerwünschten Programme informieren.

 

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