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Daten von 73 Millionen AT&T-Kunden im Dark Web durchgesickert

AT&T gab bekannt, dass Daten von rund 73 Millionen aktuellen und ehemaligen Kunden im Dark Web durchgesickert sind, darunter sensible Informationen wie Sozialversicherungsnummern und andere persönliche Daten. Der Telekommunikationsriese gab bekannt, dass der Datensatz offenbar aus dem Jahr 2019 oder früher stammt und etwa 7,6 Millionen aktuelle AT&T-Kontoinhaber und etwa 65,4 Millionen ehemalige Kontoinhaber betrifft.

Trotz des Ernstes der Lage wählte AT&T das Osterwochenende, um die Öffentlichkeit stillschweigend über den Verstoß zu informieren, der etwa zwei Wochen zuvor bekannt geworden war. Das Unternehmen gab an, dass einige Datenfelder zwar mit AT&T verknüpft seien, es jedoch ungewiss sei, ob sie von AT&T selbst oder einem seiner Anbieter stammten. Darüber hinaus wird die Quelle anderer persönlicher Informationen, wie z. B. Sozialversicherungsnummern, noch untersucht.

AT&T versicherte, dass eine gründliche Untersuchung im Gange sei und interne und externe Cybersicherheitsteams zusammenarbeiten, um die Situation zu beurteilen. Das Unternehmen betonte, dass es keine Hinweise auf einen unbefugten Zugriff auf seine Systeme gebe, der zu einer Datenexfiltration führen könnte. Dennoch ergreift sie proaktive Maßnahmen, indem sie mit betroffenen Personen kommuniziert und bei Bedarf eine Bonitätsüberwachung anbietet.

Trotz dieses Verstoßes gab AT&T an, dass er seinen Betrieb nicht wesentlich beeinträchtigt habe. Allerdings ist dies nicht der erste Sicherheitsvorfall für den Telekommunikationsriesen. Im März 2023 benachrichtigte AT&T etwa 9 Millionen Mobilfunkkunden über einen Datenverstoß im Zusammenhang mit kundeneigenen Netzwerkinformationen (Customer Proprietary Network Information, CPNI) bei einem Drittanbieter.

Darüber hinaus stand AT&T vor einer weiteren Herausforderung, als es zu einem großflächigen Ausfall kam, der die Mobilfunkdienste für viele Kunden in den USA unterbrach. Das Unternehmen stellte klar, dass dieser Ausfall nicht auf einen Cyberangriff zurückzuführen sei.

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