Was ist G.exe?
Einige Windows-Benutzer können auf ein Problem stoßen, bei dem ein Element namens G das Herunterfahren ihres Systems verhindert. Viele versuchen dann, diese mysteriöse G.exe-Datei zu finden, in der Annahme, dass es sich aufgrund ihres unerklärlichen und plötzlichen Auftretens um eine Malware-Bedrohung handelt.
Falsch positiv
Glücklicherweise sollten Sie sich in den allermeisten Fällen keine Sorgen machen, selbst wenn Sie die Datei nicht auf Ihrem Computer finden können. Dies liegt daran, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein legitimes verstecktes Fenster handelt, das mit dem normalen Betrieb einer bestimmten Anwendung wie Skype, Outlook, Datei-Explorer, OneDrive usw. verbunden ist. Es kann auch mit dem Geforce-Grafiktreiber von NVidia zusammenhängen, einem anderen legitimen Programm. Die Meldung, dass G das Herunterfahren des Systems verhindert, kann durch eine nicht ordnungsgemäß geschlossene Anwendung verursacht werden, die abgestürzt ist oder zum Herunterfahren gezwungen wurde.
Echte Bedrohung
Auf einigen Windows-Systemen kann das Vorhandensein von G.exe jedoch ein Zeichen für eine Malware-Infektion sein. Forscher von Infosec haben einen ähnlichen Prozess im Zusammenhang mit einer Backdoor-Bedrohung namens Backdoor.Graybird.Q gefunden. Diese spezielle Malware kann auch als Rootkit fungieren. Die Bedrohung kann zahlreiche invasive Aktionen auf dem kompromittierten Computer ausführen, wobei ihr genaues Verhalten von den spezifischen Zielen der Angreifer bestimmt wird.
Backdoor.Graybird.Q versteckt sich, fügt 'g.exe' als Persistenzmechanismus zur Windows-Registrierung hinzu, erstellt einen 'GrayPigeonServer'-Dienst und löscht dann seine anfängliche Nutzlast. Danach wird die Rootkit-Funktionalität eingerichtet. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass die Cyberkriminellen Backdoor.Graybird.Q als Liefervehikel für ihre Malware-Nutzlasten der nächsten Stufe wie Ransomware, Trojaner, Krypto-Miner usw. verwenden. In diesem Fall ist es von größter Bedeutung, die Bedrohung schnellst möglich zu beseitigen.