Computer Security So schützen Sie Ihre Privatsphäre bei Social-Media-Apps

So schützen Sie Ihre Privatsphäre bei Social-Media-Apps

Schutz der Privatsphäre in sozialen Medien Jeder ist besorgt über den Schutz seiner Privatsphäre im Internet, und dies zu Recht, angesichts der zahlreichen Verstöße gegen die Daten und des Verlusts von Kontodaten auf wichtigen Websites, darunter Google Plus Ende 2018 und Yahoo Mitte 2016. Social-Media-Websites und -Anwendungen, die sowohl in einem Browser als auch über ein mobiles Gerät verwendet werden, enthalten viele potenziell sensible Informationen über ihre Benutzer. Dies sind Informationen, die jeder nach besten Kräften schützen sollte. Glücklicherweise bieten wichtige Social-Media-Apps den Benutzern zahlreiche Tools und Einstellungen, mit denen sie ihre privaten Informationen schützen können.

Wir werden uns drei der am häufigsten verwendeten Social-Media-Plattformen - Facebook, Whatsapp und Twitter - sowie die Möglichkeiten zur Optimierung der Datenschutzeinstellungen ansehen.

Facebook hat wohl die detaillierteste Palette an Datenschutzoptionen und -verbesserungen. Um die Datenschutzoptionen Ihres Profils einzurichten, öffnen Sie die Hauptwebsite in einem Browser und klicken Sie auf die kleine Schaltfläche mit dem nach unten zeigenden Pfeil ganz rechts neben der Benachrichtigungsschaltfläche. Als nächstes wählen Sie Einstellungen aus dem Dropdown-Menü. Dies öffnet ein neues Fenster. Auf der linken Seite befindet sich ein Menü, das einen Artikel mit dem Namen "Privacy" enthält. Klicken Sie auf das Objekt und Sie sollten Ihre Datenschutzeinstellungen und -tools sehen können (Abbildung 1).

Abbildung 1. Datenschutzeinstellungen und Tools
facebook_privacy

In diesem Menü können Sie eine Vielzahl von Optionen einrichten. Dazu gehört auch die Einschränkung, wer Ihre Posts ab diesem Zeitpunkt sehen kann, wer Ihnen neue Freundschaftsanfragen senden kann und wer Ihre Freundesliste und Telefonnummer sehen kann, vorausgesetzt, Sie haben Facebook eine davon bereitgestellt. Jede dieser Optionen enthält neue interaktive Menüs, mit denen Sie die Sicherheit Ihres Profils sehr genau steuern können.

Eine sehr wichtige Option ist, ob Sie Ihr Profil über Suchmaschinen wie Google, Bing und Yahoo Search anzeigen lassen möchten. Dies ist ein Ja- oder Nein-Schalter, der die allgemeine Exposition Ihres Facebook-Profils stark einschränken kann.

Mit Whatsapp können Benutzer weniger Einstellungen konfigurieren, es gibt jedoch einige wichtige Einstellungen zum Datenschutz. Um zum Sicherheitsmenü von Whatsapp zu gelangen, müssen Sie die App starten und dann auf die Schaltfläche Menü tippen. Diese Schaltfläche enthält die drei vertikalen Punkte im oberen rechten Teil des App-Fensters. Tippen Sie anschließend im Dropdown-Menü auf Einstellungen, dann auf Konto und schließlich auf Datenschutz. Dadurch wird das Menü für die Datenschutzeinstellungen der Anwendung geöffnet (Abbildung 2). Hier können Sie anpassen, welche Teile Ihrer Informationen und Aktivitäten andere Benutzer anzeigen können und welche Benutzergruppen darauf Zugriff haben. Die drei häufigsten Optionen für Ihre Sichtbarkeit sind "Jeder", "Meine Kontakte" und "Niemand".

Abbildung 2. Datenschutzeinstellungen
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Dabei ist zu beachten, dass Sie bei zu stark einschränkenden Optionen diese Informationen auch nicht für andere Benutzer sehen können. Wenn Sie beispielsweise festlegen, dass Ihr "Zuletzt gesehen" nicht freigegeben werden soll, werden die Informationen "Zuletzt gesehen" anderer Personen nicht mehr angezeigt. Gleiches gilt für die Nichtzulassung von "Quittungen lesen".

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Dienstes ist, dass alle Chats, Fotos und Videomaterial, die Sie für andere Benutzer freigeben, als separate Kopie auf ihrem Gerät gespeichert werden. Darüber hinaus kann der Empfänger diesen Inhalt an Dritte in seinen Kontakten weitergeben.

Twitter, die dritte Social-Media-Plattform auf unserer Liste, bietet ebenfalls sehr gute Möglichkeiten zum Schutz der Privatsphäre. Um auf die Seite mit den Datenschutzeinstellungen zuzugreifen, öffnen Sie Twitter in einem Browser. Klicken Sie oben rechts auf Ihre Foto- oder Avatar-Schaltfläche und wählen Sie "Einstellungen und Datenschutz". Wählen Sie im neuen Fenster links im Menü "Datenschutz und Sicherheit". Das Menü zum Schutz der Privatsphäre (Abbildung 3) enthält zahlreiche Verbesserungen, die die Reichweite der Plattform einschränken können, einschließlich Einstellungen zum Schutz von Tweets. Geschützte Tweets sind nur für Personen sichtbar, die Ihrem Konto folgen. Sobald die Option "Tweets schützen" ausgewählt ist, wird die Zustimmung der Follower zu einem manuellen Vorgang.

Abbildung 3. Datenschutz- und Sicherheitsmenü
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Das Datenschutzmenü von Twitter enthält auch eine Option, mit der das Markieren von Fotos und das Teilen Ihres Standorts verhindert werden. Beide können dazu beitragen, den Datenschutz auf der Plattform zu erhöhen.

Es gibt auch ein paar gute Faustregeln, wenn Sie Ihre Privatsphäre online behalten möchten, die für jedes Konto auf einer Plattform gilt, unabhängig von den App-spezifischen Einstellungen und Optionen. Die erste und wichtigste davon wäre, niemals Informationen zu teilen, die nicht zum Erstellen eines Profils erforderlich sind. Nachdem Sie Ihr Profil erstellt haben, stellen Sie sicher, dass Sie die Sicherheitseinstellungen der einzelnen Plattformen durchgehen und alles nach Ihren Wünschen anpassen. Beachten Sie außerdem die Art der Informationen, die Sie zur Weitergabe freigeben, und veröffentlichen Sie nichts, das Sie als aufschlussreich oder persönlich erachten.

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