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Die ukrainische Regierung erleidet einen schweren Cyber-Angriff mit Datenlöschung inmitten der Verwüstung durch das russische Militär

Russische Invasion Ukraine Cyberangriffe

Cybersicherheitsforscher haben eine brandneue Datenlöschsoftware entdeckt, die bei einem scheinbar hochkoordinierten Angriff auf in der Ukraine ansässige Computergeräte eingesetzt wird. Obwohl der Cyberangriff ungefähr parallel zu der von Russland geführten Militäroperation im Land begann, war er Berichten zufolge in den letzten Monaten in Arbeit.

Während die Malware die Webseiten der ukrainischen Regierung und Bankinstitute durch eine Reihe von DDoS-Angriffen (Distributed Denial-of-Service) außer Gefecht setzte, wird angenommen, dass sie sich zumindest bereits nach Lettland und Litauen ausgebreitet hat. Darüber hinaus schließen die Forscher eine mögliche Ausweitung auf noch mehr Länder nicht aus. Aus diesem Grund rennen sie jetzt gegen die Zeit und versuchen, die Malware zurückzuentwickeln, um mehr über ihre Vorgehensweise zu erfahren.

Der neue Cyberangriff hat in der Ukraine kaum jemanden überrascht. In den letzten Wochen wurde das osteuropäische Land regelmäßig Opfer von Hacks, deren Zahl stündlich zunimmt. Forscher, die sich zusammengetan haben, um den Verantwortlichen aufzuspüren, haben eine bemerkenswerte Entdeckung gemacht.

So wie es ist, wird der Datenwischer mit einem digitalen Zertifikat geliefert, das entwickelt wurde, um die AV-Erkennung zu umgehen. Das Zertifikat gehört Berichten zufolge Hermetica Digital Ltd., einem in Zypern ansässigen unauffälligen Unternehmen, von dem niemand etwas weiß. Hermetica ist nirgendwo im Web zu finden. Es scheint auch keine Kontaktdaten hinterlassen zu haben.

Angesichts der anhaltenden Ereignisse in der Ukraine befürchten Sicherheitsforscher, dass sich solche Cyberangriffe in den kommenden Wochen auf ein unvorstellbares Ausmaß verstärken und Opfer und Retter gleichermaßen vor grundlegende Herausforderungen stellen werden.

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