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Das FBI warnt die US-Behörden vor einem möglichen russischen Cyberangriff im Zusammenhang mit der Invasion in der Ukraine

Am 14. Januar 2022 informierten das US Federal Bureau of Investigation und das Department of Homeland Security (DHS) des Landes verschiedene US-Behörden über die Möglichkeit eines gegen sie gerichteten russischen Cyberangriffs als Absicherung für eine mögliche Invasion der Ukraine durch russische Streitkräfte.

Hoher Cyber-Alarm in den USA

Die Warnung kam in einer Telefonkonferenz, die von US-Cybersicherheitsexperten durchgeführt wurde und an verschiedene US-Regierungsbehörden gerichtet war, sowohl auf Landes- als auch auf Bundesebene. Zusammen mit dieser Warnung haben die Sicherheitsberater diese Behörden auch angewiesen, verdächtige Aktivitäten viel aktiver und mit einer viel niedrigeren Schwelle zu melden.

Die USA scheinen davon überzeugt zu sein, dass russische Streitkräfte in die Ukraine einmarschieren werden, wobei die US-Botschaft in der Hauptstadt des Landes geschlossen und Diplomaten an einen Ort im westlichen Teil des Landes verlegt werden. Amerikanische Beamte glauben, dass eine bevorstehende Invasion in der Ukraine wahrscheinlich mit Bombenangriffen und Raketenstarts beginnen wird, kombiniert mit "Cyber-Operationen".

Als Yahoo News Personen kontaktierte, die an der Telefonkonferenz teilnahmen, stellten Reporter fest, dass viele Personen nicht genau wussten, was zu tun war und wie sie sich im Allgemeinen verhalten sollten, falls sie verdächtige Aktivitäten in ihren Netzwerken entdeckten. Laut US-Beamten gibt es derzeit eine Zunahme der russischen Scans von Netzwerken amerikanischer Regierungsorganisationen, und alle Mitarbeiter sollten mit erhöhter Aufmerksamkeit arbeiten. Die Experten rechnen damit, dass ein möglicher Cyber-Vorstoß seitens Russlands vor einer tatsächlichen Militäroffensive beginnt.

Zustand ständiger Veränderung entlang der ukrainischen Grenze

Die Gesprächsteilnehmer wurden gemeinsam angewiesen, selbst die unbedeutendsten Fälle verdächtiger Aktivitäten in ihren Netzwerken zu melden. Obwohl in den offiziellen Bulletins des FBI und des DHS angegeben ist, dass Angriffe unterschiedlicher Art zu erwarten sind, halten die USA Russlands „Schwelle für die Durchführung störender oder zerstörerischer Cyberangriffe“ auf US-Boden für immer noch „sehr hoch“.

Trotz alledem glauben die Experten auch, dass eine mögliche Eskalation der Situation in der Ukraine das Vorgehen Russlands und mögliche zukünftige Cyber-Aktivitäten gegen Amerika beeinflussen könnte.

Während die Situation entlang der ukrainischen Grenze noch turbulent ist, berichteten internationale Nachrichtenagenturen und die BBC vor wenigen Stunden, dass Russland einen Teil seiner in der Nähe der Grenze stationierten Truppen abzieht, was der NATO Anlass gibt, die Situation mit „vorsichtigem Optimismus“ zu sehen.

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